Hallo Nossi!

"Die einen sind eher gelb bis oker, dicker Stiel, die Pilzunterseite mit langen Bahnen und wenig Verzweigungen."

>Hierbei dürfte es sich um den echten Pfifferling handeln!

"Die anderen sind gelb bis orange, Stiel eher dünner, manche mit hohlem Stiel und einer stärkeren Verästelung an der Pilzunterseite."

>Hierbei dürfte es sich Deiner Beschreibung nach um den falschen Pfifferling handeln.

"Sind beide eßbar, soll ich sie mischen oder lieber gleich wegwerfen?"

> Der echte Pfifferling ist in jedem Fall eßbar und schmackhaft - guten Appetit!Die Angaben über die Eßbarkeit des falschen Pfifferlings sind in der Literatur durchaus unterschiedlich. Da ist von "eßbar aber nicht so schmackhaft wie der echte Pfifferling" bis "unschädlich", "ungenießbar" oder "zum Verzehr nicht empfohlen" alles vertreten. Ich würde daher auf den Verzehr des falschen Pfifferlings verzichten.

Ein Hinweis sei vielleicht noch erlaubt: In diesem Fall ist eine Verwechslung der Arten wohl eher ungefährlich, es gibt jedoch Momente, wo eine Verwechslung schwerwiegende Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen kann (man denke dabei, um nur zwei Beispiele zu nennen, an die immer wieder vorkommenden Verwechslungen zwischen dem weißen Knollenblätterbilz (TÖDLICH GIFTIG) und den verschiedenen eßbaren und wohlschmeckenden Champignonarten (dabei insbesondere dem dünnfleischigen Anischampignon) oder zwischen dem Pantherpilz (SEHR GIFTIG) und dem eßbaren Perlpilz). Daher sollte man einen Pilz genau kennen, bevor man ihn zu Speisezwecken sammelt. Eine Frage hier im Forum ersetzt keine eigene Pilzkenntnis, da eine Bestimmung anhand einer Beschreibung immer nur eine (wenn auch sicher begründete) Vermutung sein kann.

Viele Grüße