Die "Flockis" sind (wenn überhaupt) die am wenigsten giftigen "Hexenröhrlinge". Ich brate sie auch sicherheitshalber durch, aber sie sind wirklich problemlos zu futtern. Und roh sollte man sowieso fast keine Pilz essen.
Also: "Flockis" sind hervorragend, da sie sehr festfleischiog sind, nicht so labberig wie Steinpilze.
Netzstielige sind weicher, haben aber ein sehr angenehmes Aroma, nur sind die ungenügend erhitzt wirklich unangenehm giftig.
Der Satanspilz hat nen sehr blassen Hut, ähnlich dem Schönfußröhrling, ein karminfarbenes Netz und riecht schon jung wiederlich nach Urin. Ich frage mich, wie man so was überhaupt probieren kann *brrr*. Alt stinkt er zudem nach Aas, bzw. nach ner Mischung von öffentlicher Toilette und verwesendem Fleisch.
Er blaut nur schwach im Fleisch, die essbarem hexenröhrlinge sehr stark.

Iss aber nur Röhrlinge bzw. Pilze, die du kennst. Die gängigen Röhrlinge kann man mit jedem besseren Pilzbuch halbwegs bestimmen. Die seltenen Arten nicht. Die sind dann halt unbestimmbar und bleiben im Wald, was ihnen sicher nicht schadet (im Gegenteil).

Grüße, Christoph

: Ich habe bei meinem letzten Schwammerlsuch-Spaziergang sehr viele
: Hexenröhrlinge gesehen (meist Flockenstielige Hexenröhrlinge), mich aber
: nicht getraut, sie zu Speisezwecken zu sammeln, weil sie in der Literatur
: immer wieder als "roh giftig, erfordern längere Warmzubereitung"
: beschrieben werden.

: Kann mir jemand dazu folgende Fragen beantworten?

: Wie schmecken diese "Hexis"?
: Wie lange müssen sie schmoren?
: Kann man sie verwechseln - ausser mit dem Satansröhrling?

: Vielen, vielen Dank für die Beantwortung der Fragen im Voraus und liebe
: Grüsse aus der Steiermark!