Hallo Pilzfreunde

Da ich sowieso nichts besseres zun tun hatte, entschloß ich mich heute morgen spontan für 1 Stunde in der Dresdner Heide auf Pilzsuche gehen. Das Ergebnis überraschte mich sehr:

3 Kornblumenröhrlinge (mein persönlicher Erstfund dieses wunderschönen Pilzes)
Goldröhrlinge
Grüne Knollenblätterpilze (ebenfalls eine Premiere, wenn auch die Pilze gerade erst geschlüpft waren)
Gelbe Knollenblätterpilze
Fuchsiger Scheidenstreifling
Grünblättrige Schwefelköpfe
Violettstieliger Pfirsichtäubling (auch eine Premiere und durch sein leuchtendes Gelb noch dazu schön anzusehen)
blaßgelbe Korallen (direkt neben den Kornblumenröhrlingen und - mal wieder - mein persönlicher Erstfund)
Stinkmorcheln (zum Glück war keine ausgewachsenen dabei, sondern fast nur Hexeneier)
Kartoffelboviste

Man merkt schon, dass zwischen Nadel- und Laubwald zum Teil große Unterschiede bezüglich der vorkommenden Arten auftreten, da ich viele der heute gefundenen Pilze noch nie in meinen "Pilzrevieren" gesehen habe.

Nochmal zum Kornblumenröhrling: Er wird in Pilzbüchern wie denen von Gerhardt oder Laux als "RL 3" bzw. "als Seltenheit zu schonen" angegeben. Ist dieser eigentlich wirklich so selten (speziell in Thüringen oder Sachsen) oder gibt es Regionen wo er häufiger vorkommt?

Gruß

Marcus B.

P.S.: Alle entdeckten Pilze blieben im Wald. Einen Kornblumenröhrling der - wie auch immer das passiert sein mag - umgefallen , aber trotzdem noch gut war, hätte ich zwar gern mitgenommen (die rohe Kostprobe schmeckte wunderbar und - da nicht so milchig im Geschmack - besser als ein rohes Steinpilzstück), aber ich ließ es dann doch sein, da ich keinen Korb oder ähnliches zum transportieren dabei hatte. Und ich glaube es hätte ziemlich dämlich ausgesehen mit einem Kornblumenröhrling quer durch Dresden zu laufen.