Hallo Eric,
Erfahrungen mit der Kultur von Hericium- Arten habe ich (noch) nicht: Ich bin gerade dabei, zwei Arten auf Massivholz zu testen.
Im Frühjahr habe ich Hericium erinaceus auf Rotbuche beimpft und kann natürlich noch keine Ergebnisse vorweisen, da der Pilz ein recht langsames Wachstum zeigt. Ich hoffe, dass die ersten FK im kommenden Jahr erscheinen werden.
Einen weiteren Versuch habe ich mit Hericium abietis gestartet. Ich bin mir allerdings noch nicht ganz sicher, ob diese Art mit Hericium coralloides identisch ist oder aber sehr nahe steht. Hier sind die Fachleute gefragt! Dieser abietis- Stamm wächst nach Aussage der Fa. FUNGI PERFECTI (Stamets/ USA) ausschließlich auf Nadelholz, wobei auch Picea als Wirt gut geeignet sein soll. Erst gestern habe ich Fichtenstämme beimpft und muss bestimmt mind. ein Jahr auf die ersten FK warten!
Gruß g
P.S.: W. Pätzold hat vor einigen Jahren mit den o.a. bd. Korallen erfolgreich experimentiert!
: Hallo zusammen,
: ich habe vor, mich später etwas genauer mit den Inhaltsstoffen von
: holzzersetzenden Pilzen zu befassen (chemisch). Meine Wahl fiel dabei auf
: den etwas ausgefalleneren Tannen-Stachelbart. Die Gründe: die Weißtanne
: ist bei uns ein noch recht häufiger Waldbaum (es gibt sogar richtig
: gesunde, große Exemplare), den Stachelbärten wird auch medizinische
: Wirkung bzw. eine gewisse Heilkraft (ähnlich dem Fomitopsis officinalis,
: aber weit weniger bekannt) nachgesagt und nicht zuletzt sind es
: wunderschöne und auch schmackhafte Pilze (und die in der freien Natur
: lasse ich immer "hängen", ihrer Seltenheit wegen).
: Jetzt natürlich die alles entscheidende Frage: kann man Hericium-Arten
: kultivieren? Und wenn ja, wer von Euch hat Erfahrungen damit gesammelt?
: Vielen Dank und herzliche Grüße: Eric