Hallo Risspilzfans,
seit einiger Zeit beobachte ich auf dem Karlsruher Unigelände die folgenden
Risspilze:

Sie beginnen bereits recht früh zu fruchten (ab Juni), wachsen
bevorzugt unter Hainbuchen auf neutralem bis schwach kalkhaltigem recht trockenem
und etwas sandigem Boden
(Begleitpilze: u.a. Amanita phalloides, Lactarius circellatus, Russula
ionochlora, Inocybe pusio, Leccinum carpini, Cortinarius erythrinus)
Merkmale:
Hut sehr feinfaserig, in der Mitte fast glatt wirkend, gegen den Rand
etwas faserig. Generell recht hell bräunlich, an einen Fälbling
erinnernd. 3 bis 6 cm im Durchmesser, ziemlich dickfleischig. Schwach hygrophan.
Lamellen jung weißlich. Später etwas beige, aber insgesamt sehr hell bleibend.
Stiel 5-10mm x 3-8cm, glatt mit schwachen Längsrillen. Bis zur Basis bereift
mit deutlich gerandeter Knolle (auf dem Bild etwas schwer zu erkennen).
Fleisch weißlich. Geruch schwach unangenehm säuerlich. Wie alte Wurst oder so ähnlich.
Sporen schwach höckerig, 8-10 x 5-6µ. Zystiden bauchig, 50-70 x 12-20µ.
Wandstärke um 2µ
Ich komme mit diesen Merkmalen zu I. fibrosoides Kühner.
Dieser soll aber ausschließlich unter Fichten wachsen. Am Standort
ist aber weit und breit keine Fichte.
I. pallida hat lebhaftere Hutfarben, größere Sporen und ist schmächtiger.
I. grammata hat dunkleren, rötlichen Stiel.
Kann jemand weiterhelfen?
Georg