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Pilze Pilze Forum Archiv 2002
Re: Pilzvergiftung beim Pferd ??
Geschrieben von: Birgit Antwort auf: Pilzvergiftung beim Pferd ?? (Beate Köhler)
Datum: 21. Oktober 2002, 00:35 Uhr
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Hallo Beate, da ich selber Pferdehalterin und Pilzberaterin bin fühl ich mich hier angesprochen. : ein absoluter Laie braucht einen Rat : Auf unserer Pferdeweide stehen
Mit Bildvergleichen ist der spitzkegelige Kahlkopf nicht sicher zu identifizieren, die Merkmale, die meist nur in Büchern beschrieben sind und mit denen ein absoluter Pilzlaie oft wenig anfangen kann, müssen auch stimmen. : Zwei Pferde aus unserer Herde sind seit kurzer
Ich kann es mir nicht so recht vorstellen, wenn man weiß wie viele von diesen Pilzen ein Mensch essen muß, um eine Wirkung zu erhalten. Zusätzlich konnte ich bei unseren Islandpferden feststellen, daß sie keine Pilze fressen. Um sicher zu gehen mache ich dir folgenden Vorschlag: Laßt die Pilze von einem geprüften Pilzberater (nicht von irgendeinem selbsternannten Pilzkenner) identifizieren, sollten es wirklich spitzkegelige Kahlköpfe sein, könntest du sich z.B. an die folgende Linkadresse der Uni Zürich, Institut für Veterinärpharmakologie wenden http://www.vetpharm.unizh.ch/giftdb/giftf.htm, dort steht der spitzkegelige Kahlkopf (Psilocybe semilanceata) zwar nicht in der Pflanzenliste, aber es ist ein eMail-Kontakt angegeben, über den man dir sicher weiterhelfen kann. Einen Pilzberater in deiner Nähe müßten dir die Giftnotrufzentralen vermitteln können zu finden unter http://www.dgfm-ev.de/www/de/links/gift.php3?link=1&lang=&hl=Giftnotrufzentralen&type, keine Angst da rufen wohl öfter mal Leute wegen ihrer Haustiere an. Was ihr trotzdem noch abklären solltet, ist eine mögliche Vergiftung durch andere Ursachen, wenn ihr z.B. im Alpenvorland seid, könnte ich mir vorstellen, daß auch Herbstzeitlose auf den Wiesen wachsen, das ist mit Sicherheit erheblich gefährlicher als der spitzkegelige Kahlkopf. Zur Information: ein Mensch kann sich mit dem spitzkegeligen Kahlkopf nicht tödlich vergiften, die Toxizität ist gering (das hat ja nix mit der halluzinogenen Wirkung zu tun). Über die Wirkung beim Pferd muß das allerdings nichts aussagen. Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Liebe Grüße Birgit |
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