: "Gelten als giftig" duerfte wohl der richtig Ausdruck sein. M.W.
: gibt es immer noch keinen wissenschaftlich definitiv abgesicherten Beweis
: fuer den Zusammenhang Gruenling/Rhabdomyolyse. Der einzige
: 'wissenschaftliche' Bericht stammt aus England und behandelt mehrere
: Faelle aus Frankreich.
Hallo Werner,
ich finde keinesfalls, daß irgendjemand von der DGfM hysterisch oder übersensibel auf die Problematik des Grünlings reagiert hat.
Für die Pilzberatung muß der klare und eindeutige Ausdruck der "Giftigkeit" reichen. Ob dies wissenschaftlich abgesichert, nur bei bestimmten bisher unbekannten lokalen Rassen oder nur wegen Überfütterung der Mäuse so ist, kann doch zunächst einmal für die Qualifizierung als Speisepilz oder als Giftpilz egal sein. Bei mir in der Pilzberatung war noch keiner, bei dem ich hätte befürchten müssen, daß er, wenn er die vorgelegten Pilze nun nicht essen darf, am verhungern wäre. Sag ich ihm aber: "Weißt Du da gibt es Forschungsergebnisse...bei denen noch nicht ganz klar ist ... es wäre besser.." wird es garantiert den einen oder anderen geben, der das Risiko bewußt oder unbewußt eingeht.
Also ist der Pilz für mich in der Pilzberatung giftig - Punkt und basta.
Und wie kommst Du denn darauf, daß die von Dir beschriebene Verteufelung als Giftpilz dazu führt, daß jegliche Forschung verhindert wird.
Pilzpeter