: Für den generellen Umgang mit modernen mikroskopischen Methoden ist gerade
: druckfrisch erschienen: Bruno P. Kremer (2002): Das große Kosmos-Buch der
: Mikroskopie
: ISBN 3-440-08989-4, 320 Seiten, Eur. 39,90

: Ich selbst bin noch nicht dazu gekommen, es zu besorgen, aber alle, die es
: gesehen haben, sind begeistert. Es soll das neue Standardwerk der
: Hobbymikroskopie sein. Da ist ein langes Kapitel über Pilze 'drin, aber
: geschrieben von einem Autor, der mehr mit Diatomeen am Hut hat... man darf
: gespannt sein! Eine ausführliche Rezension von mir folgt in ca. 2 Wochen.

: Wolfgang

Ich habe mir das Buch sofort besorgt und bin begeistert. Da ich mir das Kapitel ueber Pilze naturgemaess genauer angesehen habe, blieb es nicht aus, dass ich auch dort einige Fehler entdeckte.

So ist die Abbildung der Basidien eines Zuchtchampignons mit der eines Dachpilzes vertauscht.
Es hat mich zwar gefreut, dass VA-Mykorrhizza bildner erwaehnt werden, jedoch werden diese noch den Jochpilzen zugerechnet und noch nicht als eigenstaendige Gruppe der Glomerales bezeichnet.

Besonders schoen ist der ausfuehrliche Anhang ueber Fixier-, Faerbe- und Einbettungstechniken, obwohl ich mir als Chemiker manchmal etwas mehr Sicherheitsratschlaege zumal fuer den Anfaenger wuenschen wuerde.
Da wird ein Rezept fuer eine Mazerazionsfluessigkeit ohne weiteren Kommentar angegeben, welche mir als ein absoluter Albtraum erscheint. Eine Mischung aus rauchender Salpetersaeure und Kaliumchlorat!
Anscheinend kann es nicht nur in der Mykologie lebensgefaehrlich sein, sich nur auf ein Buch zu verlassen.