: Hallo Pilzler,
:
: "Stockschwämmchen"
: Die heute gefundenen sind jedoch für meine Begriffe ganz
: typisch: fettig glänzende Hutoberfläche (jetzt bei dem vielen Regen noch
: mehr als sonst), deutlich abgesetzter Farbunterschied der Hutoberfläche
: zwischen Zentrum und Rand, schokoladenbraune Sporen auf darunterliegenden
: Pilzhüten. Wer kann meine Meinung bestätigen oder wer denkt, er muss mich
: warnen?
: Danke für die Hinweise!
: Andi
hallo, Andi
Der Doppelgänger, vor dem du dich hüten musst, ist die Galerina Marginata, der Nadelholzhäubling. Die von dir aufgezählten Merkmale taugen zur Unterscheidung nichts. "deutlich abgesetzter Farbunterschied der Hutoberfläche zwischen Zentrum und Rand" ist kein Unterscheidungsmerkmal, da es nicht die Färbung des Pilzes ist, sondern bedeutet, dass der Pilzhut hygrophan ist, d.h., wenn er durchnässt ist, trocknen Rand und Zentrum nicht gleich schnell aus. Das trifft aber auch für den giftigen Doppelgänger zu. "Schokoladebraune Sporen auf darunterliegenden Pilzhüten" ist auch nicht verlässlich. Galerinas haben zwar etwas helleres Sporenpulver (ins Gelbbraune) aber da würd ich mich nicht auf mein Auge verlassen! Die wirklichen Unterscheidungsmerkmale liegen im Stiel. Das Stockschwämmchen ist unterhalb des Rings leicht schuppig, Der Nadelholzhäubling fasrig. Ausserdem sollte (!) der Nadelholzhäubling nach Mehl riechen. Der Nadelholzhäubling sollte (!) normalerweise nicht so büschelig wachsen wie das Stockschwämmchen, sondern eher rasig. Das Stielfleisch ist beim Stockschwämmchen etwas heller.
Schwierig? Stimmt! Wenn du nicht sicher bist, lass die Finger davon oder zeige die Pilze jemandem, der sie kennt. Galerinas enthalten die gleichen Gifte wie der grüne Knollenblätterpilz!