: Der heutige Spaziergang brachte fast nichts mehr an Pilzen. Nur noch sehr
: wenige, überalterte Einzelexemplare, sehr schneckenzerfressen, nix mehr.
: Wie oft um diese Jahreszeit gibt es manchmal den relativ standorttreuen
: cantharellus tubaeformis, der Trompeten-Pfifferling. .
: Zu diesem Pilz ein paar Fragen. In verschiedenen Gegenden Süddeutschlands
: kenne ich ihn als ausgesprochenen Massenpilz, der monatelang rasenartig
: auftritt. Trotzdem steht er unter eingeschränktem Schutz. Nach welchen
: Kriterien wird er so eingeordnet? Die Häufigkeit des Vorkommens kann es
: nicht sein, wenn man die letzten Jahre betrachtet.
: Zu meiner Überraschung wird der Trompetenpfifferling auch in unserer
: Markthalle angeboten, Herkunftsland Frankreich, 100g zu EUR 3,60, betitelt
: "Winterpfifferling". Dort scheint offenbar auch das gewerbliche
: Sammeln erlaubt zu sein. Nun kenne ich den Pilz nicht gerade als
: Geschmackstreffer, sondern höchstens getrocknet und dann wieder
: eingeweicht für gebratenes Gemüse brauchbar. Vor allem wegen der Optik,
: der Geschmack bleibt schwach. Wegen der kleinen, brüchigen Hüte und nicht
: verwertbaren Stiele auch ein mühsames Geschäft. Wenn es etwas anderes im
: Wald gibt, lass ich ihn lieber stehen. Gibt es denn einen Trick, um aus
: dem Trompetenpfifferling etwas kulinarisch ansprechendes zu zaubern?
Hallo,
die Stiele werden mitgegessen. Sie sind nicht zäh.
Wir essen diese Pilze gern. Sie lassen sich auf alle Arten zubereiten.