Hallo Michael,
vielen Dank für deine umfassenden Infos. Ich habe mir die Bilder angesehen und dies hat mich in meiner Annahme bestärkt, dass einige Oelbaumpilze mit Pfifferlingen verwechselt wurden. Der Stiel an dem älteren Exemplar erinnert mich sehr an ein Exemplar, dass ich auch in der Hand hatte. Bei den jüngeren Pilzen dieser Art war der Hut eingerollt, auch das wird auf der amerikanischen Website bestätigt.
Das kalte Klima hier im Fichtelgebirge ist auch im Wandel begriffen, z.B. hat es bis jetzt keinen nennenswerten Frost gegeben, nur ab und zu gereift. Auch gibt es im Winter allerhöchstens mal 2 Tage, wo das Thermometer -20 Grad anzeigt. Früher waren diese extremen Kälteperioden wesentlich länger. Es gibt nicht nur Eichen hier, sondern auch Rosskastanien, wo ja der Pilz auch wächst.
Da dieser Pilz recht unbekannt ist, glaube ich, dass in Zukunft noch mehr Hobbysammler davon vergiftet werden könnten. Kann man da etwas tun, in Richtung Aufklärung? (Nur mal ne Idee von mir. Die Erfahrung war ja nicht gerade angenehm und ich war so froh, dass die Kinder nichts davon gegessen hatten.)
Ich bin froh dass es diese Seiten gibt und man kompetenten Rat erhält. Vielen Dank.

Elvira

: hallo elvira,

: in diese eher kalten gegend würde mich ein vorkommen des ölbaumpilzes zwar
: wundern, aber wenn dort viele eichen wachsen, würde ich es nicht
: ausschliessen. die in mitteleuropa vorkommende form des ölbaumpilzes
: wächst büschelig an stümpfen und wurzeln vor allem von eichen. das fleisch
: verfärbt nicht, ist aber gelb gefärbt (beim pfifferling weiss).

: ich habe mal auf amerikanischen seiten eine gegenüberstellung vom ölbaumpilz
: mit dem falschen und echten pfifferling gefunden.

: ölbaumpilz:
: http://www.egora.fr/Tox-In/TOXIANGL/PROTOCOL/CHAMPIGN/CHPGMONO/CLITOLE0.HTM

: pfifferling, falscher pf.:
: http://www.egora.fr/Tox-In/TOXIANGL/PROTOCOL/CHAMPIGN/CHPGMONO/CLITOLE1.HTM