: Hallo,
: im Jahr 2002 habe ich 2 Funde von Röhrlingen verzeichnet, die mir noch bis
: heute sehr merkwürdig vorkommen und die ich von daher gerne mal zeigen
: möchte.
:
: Zum einen sind es diese kleinen, rotbraungefärbten Fruchtkörper, von denen
: ich zwei an einem moosigen Wegrand fand. Durch die gelbe Stielbasis ist
: diese Art so gut wie eindeutig in die Gattung Chalciporus einzuordnen. Der
: Pfefferröhrling (C. piperatus) selbst ist jedoch ein recht großer Pilz mit
: Hutbreite von mindestens 5 cm. Hier betrug die Breite aber nicht mal (oder
: knapp) 1 cm. Die Hutoberfläche war fein samtig bis fast flaumig. Die
: Röhren waren rotbraun und ziemlich bauchig. Der Stiel im Vergleich zur
: Länge und auch zum Hut auffallend dünn.
:
: Und zum anderen ist dieser völlig gelbe Röhrling nirgends zuzuordnen. Er
: kommt von der Beschaffenheit der Fruchtkörper ganz einem Filzröhrling
: (Xerocomus) gleich, besonders dem Rotfußröhrling (X. chrysenteron). Es ist
: bekannt, dass der Rotfuß sehr variabel ist, aber eine völlig gelbe Form
: ist mir weder in der Natur noch in der Literatur begegnet.
: Viele Grüße,
: Kazuya
Hallo Kazuya,
ich halte das erste Bild auch ohne Zweifel für den Pfeffer-Röhrling.
Das zweite Bild sieht, wie Du schon vermutet hast, nach einer Farbmutation (fehlendes Rot) vom Rotfußröhrling oder (vieleicht noch eher) von der Ziegenlippe aus. Interessant! Hab' ich auch noch nie gesehen.
Beste Grüße,
Andreas