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hallo,
Es handelt sich trotz der ungewöhnlichen Färbung um Piptoporus betulinus, den Birkenporling. Meist sind die Farbtöne mehr ins Graue spielend.
Er verursacht eine heftige Braunfäule.
Das braunfaule Holz der gefallenen Birken wurde von der Schweizer Uhrenindustrie als Politur verwendet.
Früher nagelte man auch Streifen des getrockeneten Pilzes an die Wand, um Rasierklingen zu schärfen.
"Ötzi" trug einen Birkenporling auf sich, als er mit gehöriger Verspätung von 5300 Jahren nach seinem Tode endlich aufgefunden wurde.
Die Wissenschaft streitet sich nun, wozu.
Die einen denken, er habe damit Pfeilspitzen geschärft.
Andere denken, er habe den Pilz, getränkt mit Urin, als Zunder benutzt.
Andere denken, er habe es als blutstillendes Mittel benutzt.
Andere denken, er habe es als Abführmittel benutzt. Ötzi hatte Würmer. Ein Befall mit Trichuris trichiura wurde nachgewiesen.
Leicht antibiotische Wirkung wird dem Birkenporling auch nachgesagt.
Gruss, Harald Andres
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