Hallo zusammen,

„Unter Zoologen“ ist ein Roman (zu beziehen über www.zweitausendeins.de). Er handelt von Verbrechen, die "Unter Zoologen" geschehen sind und von unorthodoxen Ausbrüchen von Wissenschaftlern, die eigentlichlich trotz Expeditionen in die ganze Welt ihr Leben auf die Winzigkeit ihres Studienobjektes zentriert haben.

Die Antwort auf die Frage, was das hier im Forum zu suchen hat, ergibt sich aus dem Bezug zu Pilzen: Sie spielen eine kurze, aber wichtige Rolle in dem krimiähnlichen Plot (nein, es geht nicht um Giftmord), und zudem ist der Autor Mykologe: es ist Till Lohmeyer, der Stellvertetender Präsident der DGfM. Liest man das so, kann einem der Gedanke kommen, es könnte wieder mal so ein Selbstberufener versucht haben, sich auf fremden Terrain zu blamieren. Hat man allerdings die erste Seite gelesen, fragt man sich eher, warum der Mann seine Zeit in die Pilzwelt hängt, statt nur noch Bücher zu schreiben. Die Sprache ist exzellent, geschliffen, die Personen strotzen nur so vor Lebendigkeit und praller Fülle, der formale Aufbau ist sehr geschickt und trägt zu der enormen Spannung des Romanes bei. Insgesamt ist es ein Buch, das zum Besten zählt, was mir in den letzten zwei Jahren in die Hände gekommen ist.

Ich möchte Euch den Roman also empfehlen.

Viele Grüße
Dieter