Gestern bin ich trotz fast schon wüstenhafter Trockenheit durchs Karlsruher
Unigelände geschlendert, um zu schauen ob sich nicht doch etwas tut. Leider
war es wie erwartet: Staubtrockene Böden, wenig frisches Gras für diese Jahreszeit
und natürlich auch keine Pilze (jetzt wäre eigentlich Maipilzzeit. Er heißt
ja nicht umsonst auch Georgsritterling).
Vor einem Hörsaal-Neubau wurde im letzten Jahr üppig Rindenmulch ausgebracht,
den ich schon seit einigen Wochen genau beobachte. Mittlerweile ist er
rascheltrocken. Umsomehr staunte ich als ich folgendes sah, was ich zuerst
für einen Pfirsichstein hielt (die mich schon mehrfach narrten):
Unglaublich. Eine Spitzmorchel.
Und dann, nach einigen Minuten Adadptionszeit, in der sich die Augen an das
Muster gewöhnen mussten:
Beste Exemplare. Frisch und kaum ausgetrocknet. Wo die das Wasser zum Wachsen
hernehmen ist mir schleierhaft.

Und noch dieser tolle Drilling.
Insgesamt sammelte ich mehr als 20 Stück, die nun schön vor sich hintrocknen.
Es sind gerade diese Überraschungen, die die
Pilze für mich so interessant machen.
Georg