Hallo Rainer!

Wie die meisten im Forum beobachte ich die Pilzvorkommen an bestimmten Standorten schon seit vielen Jahren. Klar ist, es gibt für bestimmte Arten gute und schlechte Jahre und zwar durchaus nicht immer parallel. So wuchsen letztes Jahr in meiner Gegend und wenn ich mich recht entsinne auch sonst massenhaft Reherln (Pfifferlinge), während das Pilzjahr ansonsten eher durchwachsen war.

Vorhersagen dürften aber in der Regel von ähnlicher Zuverlässigkeit sein wie Langzeitwettervorhersagen - also reine Hellseherei. Ich bin mir fast sicher, dass es bei vielen Arten auch so etwas wie zyklisches Wachstum gibt, das nicht zu 100% von klimatischen Einflüssen bestimmt wird.

Untersuchungen dazu sind wohl mit Vorsicht zu genießen. Die verschiedenen Einflüsse und Zusammenhänge sind so komplex, dass es schwierig sein dürfte, sie allgemeingültig zu erfassen und auszuwerten. Das ist wohl so ähnlich wie bei den Ergebnissen der Ernährungsforschung. Für praktische jede Art der Ernährung (ausgenommen nur mit Schokolade oder nur mit Fliegenpilzen) gibt es Untersuchungen, die belegen sollen, dass diese die gesündeste sei. Trotzdem widersprechen sie sich alle und letztlich weiß kein Wissenschaftler so genau, was in welchem Körper unter welchen Umständen genau abläuft.

Ich lasse mich gern überraschen von den Schwammerln.