Hallo Tanja,
das hört sich im Prinzip schon an wie P. semibulbosus sensu Lange und Orten.
Diese Art wurde zwischenzeitlich (indirekt) mit P. inquilinus synonymisiert
(was mir nie gefallen hat). Man müsste mal das Durchmesser der Huthautzellen messen. In die Eucellulodermini gehört der Fund mit großer Wahrscheinlichkeit.
In den neueren Schlüsseln gibt es P. semibulbosus sensu Lange / Orten leider nicht mehr (= P.alborugosus Kühner und damit offensichtlich vermengt mit P. inquilinus).
Wie ich bereits schrieb: P. inquilinus ist von der Originalbeschreibung her eine winzige Art (bis 1 cm breit) die auf Resten / Abfällen von Segge (Carex)und Schilf (Phragmites)wächst und die extrem große rundliche Huthautzellen besitzt, welche fast doppelt so groß werden können (sollen), wie die von P. semibulbosus.
(Nicht zu verwechseln natürlich mit P. semibulbosus sensu Moser = P. depauperatus = inzwischen P. plautus mit langgestreckten Huthauzellen (Sektion Hispidodermini).
:
Gruss Werner2
.....ach, wenn das doch reichen würde!!!
: Hallo Karl-Heinz und Werner,
: Wir haben gestern ganze drei weiße Dachpilze von verschiedenen Stellen
: gesammelt, die den Bildern teils sehr ähnlich sehen. Ich vermute,daß
: eszwei Arten sind ....mehr leider nicht. Sicher irgendwas um
: semibulbosus/inquilinus etc.
: Die Huthaut besteht aus eher birnförmigen zystidenartigen Auswüchsen,die den
: Hyphen entspringen. Ebensolche finden sich auch am Stiel und eben an der
: Lamellenschneide. Auf der Lamellenfläche sitzen deutlich spindelförmige
: Zystiden.
: (@Andreas2: Wenn sie trocken sind, bekommst du ein Päckchen ;-).)
: Ich kann mirgut vorstellen,daß der Pilz von Karl-Heinz dasselbe ist.
: Viele Grüße,
: Tanja