Hallo Martin,
ich habe auch schon einige male Austernseitlinge (Rosa Austernseitling) auf Stroh kultiviert. Dabei habe ich immer Stroh aus "konventionellem" Anbau verwendet. Das hat den Pilz nicht gestört. Kann es sein, dass Deine Kultur(en) schon zu alt waren? Ich habe die Erfahrung gemacht, das Kulturen die schon Primordien/Fruchtkörper gebildet hatten, länger gebraucht haben um sich auf Stroh zu etablieren. Allerdings hat keine das Wachstum komplett eingestellt.
Die Idee mit dem Nährboden aus Strohsud ist nicht schlecht. Allerdings kann es sein, dass beim Autoklvieren die möglichen Fungizidreste zerstört werden.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen. Viele Grüße
Iris
: dieses jahr versuchte ich austernpilze auf strohballen zu kultivieren. die
: selbst gezogene brut war so wachstumswütig, daß sie sogar in einem
: vergessenen einmachglas durch den deckel fruktizierte.
: die zwei beimpften strohballen zeigten anfangs kaum wuchs, jetzt ist das
: myzel vollkommen verschwunden.
: da ich umweltfaktoren wie zuviel oder zuwenig feuchtigkeit, starke
: sonneneinstrahlung o.ä. ausschließen kann, geht mein verdacht auf eine
: mögliche fungizidbelastung der strohballen. der nachbar, von dem ich die
: ballen habe, vermutet bereits ähnliches, da er es als einstreu für seine
: pferde benutzt. über den winter, wo die pferde auch sehr viel stroh
: fressen, werden diese regelmäßig krank.
: hat jemand von euch erfahrungen damit, speziell birgit beschäftigt sich ja
: häufiger mit stroh wegen ihren pferden? eigentlich dürfte eine belastung
: ja nicht vorkommen, da wochen vor der strohernte nicht mehr gespritzt
: werden dürfte.
: mir ist noch die idee gekommen, aus einem strohsud nährböden herzustellen und
: das wachstum von aupimyzel im vergleich zu einer kultur auf normalen
: nährböden zu beobachten. gegebenenfalls treten unterschiede auf, die auf
: eine fungizidbelastung hinweisen können.
: viele grüße
: martin