Hallo Christoph,
der Pilz hat in Natur keinerlei Violettton. Die Idee mit den gelben Frühstücksbrettchen als Unterlage war wohl nicht so gut und hat zu dieser Farbvervälschung geführt. Normalerweise fotografiere ich die Pilze nach Möglichkeit am Standort, das ergibt m.E. auch immer die naturgetreuesten Farben. Da du offensichtlich sehr Farbsensitiv bist sogleich eine Frage.
Ich habe festgestellt das es hier zu relativ großen Unterschieden kommen kann an wessen Monitor man sitzt, oder wessen Beamer die Bilder zeigt. Gibt es eigentlich Möglichkeiten dies zu kalibrieren bzw. zu standardisieren. Ich denke da auch Software? Speziell bei der Bewertung der Farben von Pilzen könnte doch sowas sehr hilfreich sein.
Grüße
Karl-Heinz
: Hallo Karl-Heinz,
: es ist sicher eine Laccaria. Schau dir mal im Herbst alte, überständige
: Exemplare von Lacc. amethstea an. Die Anastomosen sind extrem. Es gibt
: auch "morchelloide", deformierte Fruchtkörper beiu
: entsprechendem Wetter (es gibt sogar secotoide Formen und hypogäische
: Fruchtkörper bei einer Laccaria-Art, die sonst
: Lamellen-Hut-Stiel-Fruchtkörper bildet (in Australien)...
: Was mir an dem Bild auffällt, das sind die violetten Töne am Stiel. teils
: auch am Hut... ist der Violettton ein Farbabgleichproblem, oder wirklich
: vorhanden?!
: Grüße
: Christoph