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hallihallo,
klaro, der erste Pilz könnte durchaus, wie auch von mir vermutet, ein Fomitopsis pinicola sein. Ich habe den Pilz in den letzten Tagen auch schon an Erle (Alnus incana) gefunden und kann für den Fichtenporling ohne Bedenken eine breite Substratwahl beschreiben. Unter anderem Funde auch auf: Picea (8), Larix (1), Erle (1) und jetzt wohl uch Weide (1). Bind gespannt, ob der auch noch woanders entdeckt wird.
Zum irpicoiden Pilz kann ich noch nix sagen, aber ich werd mich weiterhin mit ihm auseinandersetzen.
Beim Dachpilz hab ich einen schwach gelblichen Stiel beschrieben. In Verbindung mit einem weißen oder zumindest weißlichen Hut sollte das eigentlich nicht möglich sein (aber die Natur machts halt). Ich halte deswegen auch eine Art aus der Gruppe der gelbstieligen Dachpilze (allesamt ohne weiße Hüte) für möglich, vor allem Pluteus chrysophaeus. Diese Art hat einen gelbbraunen bis haelbraunen hut und einen +/- deutlich gelb gefärbten Stiel. Diese Merkmale hatte mein Fund bis auf die helle Hutfarbe. Ich bin allerdings nach einigen heftigen Regenschauern nochmal hingegangen und habe die Fundstelle untersucht. Ich habe junge Exemplare mit bräunlichen (?) Hüte gefunden, was wohl auch für P. chrysophaeus sprechen würde bzw. könnte. Eine Abbildung dieser Art ist in LASSOE (1998) enthalten, un zufälligerweise zeigen auch hier die Fruchtkörper einen mehr als deutlich hervorstehenden Buckel sowie oft nur schwach auftretende Gelbtöne.
Ein Dachpilz ist es in jedem Fall, das zeigen die freien, rosafarbenen Lamellen sowie der raue Hut. Mycena galericulata hat eine durchweg glatte Hutoberfläche sowie einen sehr elastischen Stiel, was ich von meinen wenigen Fruchtkörpern nicht behaupten kann. Dachpilze sind zumesit sehr zerbrechlich und in Kombination mit den vorhin erwähnten Merkmalen fast unverkennbar.
Viele Grüße,
Kazuya
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