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Piwo ist unmöglich. Jetzt war er zweimal am Blutsee, schon kennt er die Pilze hier besser als ich.
Ja, es ist der Pfützenmilchling. Jens ist mit dem Schwefelmilchling schon ganz nah dran gewesen, galt doch der Lactarius lacunarum früher als Varietät des decipiens.
Die weisse Milch gilbt teilweise schon an den Lamellen (Bild 5, linker Pilz), aber nicht auf einem weissen Tuch. Dort gilbt der Schweflige Bruder, dieser bevorzugt jedoch trockene Wälder und meidet feuchte Stellen.
Wie der Name schon sagt, liebt der Pfützenmilchling feuchte, moorige Stellen und bewohnt bei mir einen kleinen Bruder des Blutsees, der etwa 20m Durchmesser hat und im Moment fast ausgetrocknet ist.
Die Milch wird von Piwo zur Geschmackssache hochstilisiert;=)
Deshalb war ich heute nochmals an der Fundstelle und habe für ihn gekostet: richtig ist, daß die Milch anfangs mild und erst nach einigen Sekunden bitter und dann scharf- oder schärflich wird ( lang nicht so stark wie bei Lactarius acerrimus) .
Darin unterscheidet er sich offensichtlich nicht vom Schwefelmilchling.
Gut nachzulesen ist dies bei Neuhoff: Die Milchlinge.
Standort übrigens: unter Weiden und Erlen im (ausgetrockneten) Uferbereich eines Tümpels in einem Eichen- Hainbuchenwald.
Liebe Grüße an Piwo, Jens und die anderen
Rudi
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