Hallo Rainer,
einen Pilz nach Abbildung zu bestimmen, ist grundsätzlich "Glückssache" und mit einer hohen Fehlerquote verbunden (da gibt es nur wenige Ausnahmen !).
- Es sei denn, man ist mit einer "Sammelart" zufrieden, da wird es gelegentlich einfacher.
- Doch auch hier gibt es genügend Gattungen, bei denen noch nicht einmal ohne zusätzliche makroskopische/mikroskopische Angaben eine "Sammelart" angegeben werden kann.
====> Also nimm eine Pilzbestimmung nach Bild nicht so ernst, es sei denn, da schwört einer, dass er "einen Besen frißt", wenn er den Pilz falsch bestimmt hat.
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Zu Thema Beleg:
Zur Zeit laufen einige mir bekannte Kartierungs-Programme (BRD, BW, Bayern), in denen die vorkommenden (und sicher bestimmten Arten) festgestellt werden:
- Da muss man einfach (und evtl. an Hand des getrockneten Fruchtkörpers nachprüfbar)sicher sein, dass keine Fehlbestimmung vorliegt. Da reicht in vielen Fällen ein Bild einfach nicht aus.
- Benötigt werden hier zusätzlich Namen des Finders/Bestimmers, Funddatum, Fundort, mNN und Daten zur Ökologie (z. B. Substrat, Waldtyp etc.)
Fazit:
- Da kann man nur mit "Radio Eriwan" antworten:
Im Prinzip ist ein Foto (ohne Beleg)nicht unbedingt wertlos:
Aber, wenn man es genau wissen will, dann nützt das Foto alleine meist nichts.
Viele Grüße Gerd