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Pilze Pilze Forum Archiv 2003
Re: Wissenschaft ist ein Glaube
Geschrieben von: Birgit Antwort auf: Re: Wissenschaft ist ein Glaube (Huperzia)
Datum: 5. August 2003, 14:19 Uhr
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Hallo Birgit so der Heuvorrat für dieses Jahr ist jetzt endlich unter Dach und Fach und ich hab auch mehr Zeit und Lust wieder hier zu antworten. : Dann ist aber immerhin der "Glaube" an den Mondeinfluß kein Glaube
Naja so wie du dich bei Nachfragen meinerseits rauswindest, woran du denn festmachst, daß der Mond einen Einfluß haben soll, würde ich das schon als Glauben definieren. Ich wollte ja die ganze Zeit aus dir rauskitzeln, daß du selbst die Beobachtung gemacht hast, daß eben bei Vollmond oder zumehmenden Mond die Pilze besser wachsen. Ohne jegliche Beobachtung ist es halt Glaube. Und meine eigene Erfahrung und Beobachtung spricht halt gegen diese These. : Ok, es gibt dann so zwei Dinge - Wissenschaft als "wirkliche
Du schreibst das ja in deinem Gedicht, daß mit Messgeräten gearbeitet werden muß, weil die menschlichen SInne nicht mehr ausreichend sind. Neue Erkenntnisse in der Physik z.B. wurden durch verrfeinerte Messmehoden und neue Messgeräte ermöglicht, z.B. in der Quantenmechanik. Aber diese neuen Erkenntnisse widerlegen in diesem Beispiel die alten nicht, die klassische Mechanik wird nicht ungültig oder falsch durch die Quantenmechanik, es ist eher so, daß die Quantenmechanik die umfassende Theorie ist, die die klassische Mechanik beinhaltet. Ja und irgendwann wird dann halt vielleicht die Quantenmechanik Teil einer noch umfassenderen Theorie werden, na und? Ich sehe in dem Fall nicht so ganz das Problem, die Erkenntnis schreitet fort und es gibt immer noch was zu tun, ist doch schön oder? : ": Jede Wissenschaft/Glaube geht von bestimmten Voraussetzungen aus und
: Es ging vielleicht wirklichmehr um die praktische Wissenschaft *rausred*.Man
Das hatte ich ja schon angesprochen, an irgendetwas muß ich ja meine Theorie festmachen und wenn es nicht Beobachtungen sind, dann wirds echt schwierig. : Ich kann mir keine wissenschaftlichen Beweise für Homöopathie oder
Ich mein das eher so wie bei der Weidenrinde und der fiebersenkenden Wirkung. Inzwischen weiß man sicher was Acetylsalicylsäure im Körper anstellt. Was spricht dagegen, daß man in der Zukunft irgendwann auch die Wirkungsweise von Hmöopathie versteht? Ich hab Wünschelrutengehen selber mal probiert und es hat funktioniert, allerdings bei ner Wasserleitung, bei der ich wußte wo sie verläuft, nicht ganz so der schlüssige Versuch. Ich würds gerne nochmal ausprobieren auf nem Grundstück wo ich nicht weiß, wo die Wasserleitungen verlaufen. Ich hab überhaupt keine Probleme damit, daß es momentan keine wissenschaftlichen Erklärungen für bestimmte Phänomene vorhanden sind, zu behaupten, daß es diese Erklärungen nie geben wird halte ich ehrlich gesagt für ein bißchen kurzsichtig. : Warumnicht? Glaubst du, daß nur ein was das Pilzwachstum beeinflußt? Wer
Das ist nicht mehr ganz so wahr, inzwischen gibt es schon Versuche, manche mehr oder weniger erfolgreich vernetzte Systeme zu simulieren trotz der Schwierigkeiten. Wettervorhersagen werden meines Wissens nach z.B. auch mit solchen Modellen getroffen. : hmm,ich sag mal,daß sind dann ganz persönliche Gefühlsbeobachtungen
keine Beobachtung? s. oben : Ich halte aber "Wissen" eher für ein "Inneres Wissen",was
siehe oben. : Da bleibt dann vielleicht Glaube oder sowas? Muß esdenn unbedingt rklärungen
Ich habs ja oben schon gesagt es muß nicht unbedingt Erklärungen geben. Aber sich jetzt hinzustellen und zu sagen, daß wir mit unserer so tollen Wissenschaft und mit unseren ach so hochentwickelten Messinstrumenten keine Erklärung finden können, liege daran, daß es keine Erklärung gäbe, klingt für mich ein bißchen nach arroganter Selbstüberschätzung unseres bisherigen Erkenntnisstandes. Meiner Meinung nach können wir noch immer sehr viel lernen mit weiterentwickelten wissenschaftlichen Methoden. Natürlich das alles bitte unter realistischer Einschätzung der Risiken und verantwortungsvoll. Du hattest in einem anderen Beitrag geschrieben, daß jetzt sogar Gefühle als biochemische Vorgänge dargestellt werden können und empfindest das offensichtlich als negativ. Ich find das eher faszinierend und habe damit wenig Probleme. Es zeigt doch wissenschaftlich, was man schon längst vermutet hat, daß die Psyche den Körper ganz handfest beeinflußt, wenn man so will ein bißchen der Sieg des Geistes über die Materie ;-). Daß Gefühle durch Drogen z.B. künstlich "erzeugt" werden können, wissen und nutzen doch die meisten von uns ;-). Liebe Grüße Birgit
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