Liebe Leute,

gestern habe ich bei einem Sprung in den Wald auf dem Rückweg vom Biobauern folgenden Röhrling gefunden.

Das Fleisch ist nicht bitter, also scheiden schonmal Boletus calopus und Boletus radicans aus. Das einzige was m.E. noch in Frage kommen könnte wäre Boletus appendiculatus, aber der Hut von meinem Röhrling ist silbergrau (bzw. jetzt durch das Begrapschen rötlichbraun). Die Huthaut läßt sich am besten als eingewachsen faserig bezeichnen. Der Standort ist recht lustig, da wechseln sich saurer Boden und kalkhaltiger Boden alle 20 cm ab, direkt neben dem Pilz wuchs der stinkende Hainsalat als Kalkzeiger, aber auch auf der anderen Seite Walderdbeeren, 2 m weiter weiter gibts Heidelbeeeren. Entsprechend wechseln auch die Pilzarten, Cantharellus subpruinosus, Boletus erythropus, Boletus aestivalis und Xerocomus subtomentosus hab ich dort schon gefunden. Es ist ein Buchenwäldchen in der Nähe von Rott am Lech (ca. 12 km nördlich von Weilheim) Sollte mein Pilz wirklich Boletus fechtneri sein würde mich das sehr freuen, da es ein persönlicher Erstfund wäre und ein Erstfund für dieses Wäldchen sowieso. Außerdem scheint mir dieser Pilz zumindestens in den letzten drei Jahren fast seltener zu sein als die Rotporer, aber da mag ich mich irren.
Vielleicht kann ja einer der Röhrlingsexperten was dazu sagen?

Liebe Grüße

Birgit