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HALLO,
Weiter gehts mit dem Zimtfarbenen Weichporling (Hapalopilus nidulans), ein Saprobiont abgestorbener Laubholzäste. Bevorzugt werden unberindete Stämme und Äste von Hasel, Eiche oder Buche. Der ganze Fruchtkörper ist einheitlich orangebraun bis freudig orangegelblich gefärbt. Oberseits ist er feinsamtig bis filzig, auf der Unterseite befinden sich orangefarbene Röhren mit feinen, rundlichen Poren. Der ganze Fruchtkörper ist biegsam und wird einjährig. Die Art ist verbreitet und in manchen Gegenden sicher recht häufig.
HAPALOPILUS NIDULANS
Häufiger noch als die vorangenannte Art ist der Wurzelschwamm (Heterobasidium annosum). Zusammen mit dem Hallimasch ist er einer der gefährlichsten Schadpilze in künstlich entstandenen Fichtenforsten. Die Fruchtkörper werden pileat gebildet und erreichen eine Breite von bis zu 20 cm. Oberseits sind sie kastanienbraun, wobei hier der weiße Rand besonders auffällt. Unterseits befinden sich recht feine, rundliche und weiße Poren, die bei Berührung etwas bräunlich flecken. Die Art besiedelt in parasitischer resp. saprophytischer Lebensweise lebende resp. tote Fichten bzw. Fichtenstrünke und Stämme.
HETEROBASIDIUM ANNOSUM (zusammen mit Amylostereum areolatum)
Gut bekannt und gut verbreitet bis häufig ist der Schwefelporling (Laetiporus sulphureus). Ebenso wie der Wurzelschwamm befindet sich auch diese Art in einer monotypischen Gattung und bildet orangegelbliche, pileat wachsende Fruchtkörper von bis zu 20 cm Breite. Oberseits sind sie feinfilzig bis glatt und meist stark runzelig/uneben sowie freudig orange- bis schwefelgelb gefärbt. Auf der Unterseite befinden sich zitronengelbe Röhren und mäßig feine, rundliche Poren. Der ganze Fruchtkörper ist elastisch, wird im Alter jedoch kreideartig brüchig. In den meisten Pilzbüchern einiget man sich auf "jung essbar". Roh soll die Art jedoch giftig sein. Sie lebt meist parasitisch an noch stehenden Stämmen von Prunus avium, Quercus oder seltener auch von anderen Laubbäumen.
LAETIPORUS SULPHUREUS
Bekannt ist die Gattung Phellinus, Feuerschwamm. Eine etwas seltenere Art ist hier der Muschelförmige Feuerschwamm (Phellinus conchatus), habe ich ihn doch in 4 Jahren in meinem Gebiet nur einmal nachgewiesen. Die Fruchtkörper werden mehr effuso-reflex als pileat gebildet und bilden demzufolge nur kleine Hutkanten, die oberseits dunkelbraun gefärbt sind und nach kurzer Zeit meist von Moosen und Algen bewachsen sind. Die Röhrenschicht läuft deutlich am Substrat herab und ist rostbraun gefärbt. Dieser Pilz wird mehrjährig und befällt parasitisch, oft aber auch saprophytisch teils noch stehende Stämme diverser Laubbäume.
PHELLINUS CONCHATUS
Beste Grüße,
Kazuya
Fortsetzung folgt...
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