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Hallo Pilzfreunde, gestern Nachmittag hat´s mich mal wieder gepackt. Ich mußte unbedingt raus, und wenn man derzeit hauptsächlich nach Pilzen Ausschau halten will, muß man entweder komplett verrückt sein, oder einen unerschütterlichen Optimismus besitzen. Natürlich spielt bei dieser anhaltenden Trockenheit die Auswahl des Exkursionsgebietes eine grosse Rolle.Verrückt ist es in den normalen, krachtrockenen Wälder sein Glück zu probieren. Einen unerschütterlichen Optimismus sage ich jenem Pilzfreund nach, der denkt in etwas feuchteren Gebieten, wie z.B. entlang von Bachläufen fündig zu werden. Nun gestern gehörte ich auch zu dieser letztgenannten Gruppe. In der Nähe meines Heimatortes Bexbach/Saarland haben wir ein sehr schönes, und auch in normalen Sommern gut durchfeuchtetes Gebiet - die Feilbachaue. Feuchtgebietsgerecht, mit Gummistiefeln an den Füssen machte ich mich auf, den oberen Teil der Aue zu erkunden. Die ersten beiden Bilder sind von einer Anhöhe in Richtung Aue aufgenommen.
die nächste Aufnahme ist bereits in der Aue entstanden.Es zeigt ein weitläufiges Wiesengelände in Hanglage.
Im Normalfall ist man schon hier heilfroh, die für die Jahreszeit eigentlich unpassende Fussbekleidung übergesteift zu haben. Aber diese Jahr sind wir weit von diesen " normalen Verhältnissen " entfernt. Krachtrocken und Betonhart hab ich dieses Gebiet noch nie zuvor gesehen. Auch vom Feilbach selbst, der aus mehreren Quellen in der Regel gut mit Wasser versorgt wird, sind nur noch ein paar Pfützen übriggeblieben. Fliesbewegung ist nur noch sehr schwach vorhanden.
an der Stelle ist es normalerweise so morastig, dass man eine Aufnahme aus diesem Blickwinkel nicht machen kann.
auch hier nur noch eine Pfütze. Die Wurzeln sind normalerweise nicht zu sehen. An dieser Stelle würde man bis zum Bauch im Wasser stehen. Ich habe die Aufnahme trockenen Fusses gemacht ( hab gar nicht gewusst das wir hier auch Mangrovenwälder haben )*gg*
Bis dahin (1 1/2 Stunde unterwegs ) hatte ich noch keinen einzigen Pilz zu Gesicht bekommen, aber Aufnahmen machen zu können die normal nicht möglich sind, hat mich doch etwas entschädigt. Und dann, als ich schon gar nicht mehr damit gerechnet hab, sah ich ihn!!! Von weitem noch toll aussehend, offenbarte mir mein Fund beim näherkommen, dass er auch schon das Zeitliche gesegnet hatte. Knochenhart,mumifiziert und ohne jeglichen Lebensaft in den Adern ( Pardon - in den Hyphen ) musste er aber doch noch als Modell für mich herhalten. Dem alten Schlappen hat`s nichts ausgemacht, und ich hatte wenigsten " einen Pilz " fotografiert.
Fazit:
die Lösung ??
Auf das sich unsere Bäche wieder füllen!! :-)) Gruß Harry
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