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Pilze Pilze Forum Archiv 2003
Re: null Ahnung von extremen Pilzen
Geschrieben von: Jürgen Antwort auf: Re: null Ahnung von extremen Pilzen (Huperzia)
Datum: 26. August 2003, 13:35 Uhr
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Hallo Tanja, genauso sehe ich es auch! Es geht doch darum, dem unbedarften Leser die Faszination der Pilzwelt zu transportieren - und genau dafür eignen sich nun mal "extreme" Arten, die auch optisch was hergeben, am besten. Die wenigsten dürften sich doch von so "reißerischen Arten" a la Psathyrella gracilis begeistern lassen. Was mich aber stört, ist, dass den Journalisten mitunter auf - tut mir leid, das so sagen zu müssen - überhebliche Art pauschal fehlende Seriosität unterstellt wird, nur weil man vielleicht mal schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich denke da z.B. an das Editorial von Heinz-J. Ebert in den "Gelben Seiten" 2000/2. Er meinte damals, sich über einen "Schreiberling köstlich amüsieren" und ihn "tüchtig auslachen" zu müssen, weil dieser sich bei ihm nach der (übrigens auch in seriösen mykolog. Publikationen erwähnten) angeblichen Heilwirkung des Shiitake-Pilzes bei Tumoren erkundigt hatte. Oder einem Journalisten "bewusst falsche Berichterstattung" zu unterstellen, nur weil er einen Rhizopogon obtextus als "sensationellen Fund" einer Mäandertrüffel "verkauft" hatte. Welcher "normale" Journalist kennt denn da schon den Unterschied? Oder hatte es ihm einer der "Experten" beim Termin etwa falsch oder missverständlich eingesagt? In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg für den Pilzherbstund etwas mehr Gelassenheit mit Medienvertretern. Jürgen
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