hallihallo,
nach unzähligen Regengüssen dürfte hier wieder alles beim "Alten" sein mit den Pilzen. Nach gut 5-jähriger Pause konnte vor kurzem endlich wieder mal ein Wiesenchampignon (Agaricus campestris) festgestellt werden, ein hier relativ seltener Lamellenpilz.
GANODERMA LUCIDUM:
Für mich ein Erstfund, vor kurzem hatte ich noch überhaupt keine Art der Gattung feststellen können, nun sinds drei in kurzer Zeit. Erkennbar ist die Art an den exzentrisch gestielten Fruchtkörpern mit der glänzenden Lackschicht, die sich über Hutoberfläche und Stiel ausbreitet. Der Standort an Laubholz ist für die Unterscheidung zu Ganoderma carnosum (an Abies) von Bedeutung.
CRINIPELLIS STIPITARIA:
Ein kleiner Verwandter der Schwindlinge, der sich durch auffallend haarig-borstige Stiele kennzeichnet. Auch die Hutoberfläche weist dieses Merkmal +/- markant auf. Die Hüte werden nur bis ca. 12 mm breit und sind entweder weißlich/cremefarben mit dunkler Mitte oder völlig haselbraun. Die Lamellen sind reinweiß und die Konsistenz des Fleisches ist gummiartig biegsam.
SIMOCYBE CENTUNCULUS:
Eine eher seltene Art, für mich ein Erstfund. Erkennbar ist sie an den dunkel olivbräunlichen Hüten, dem weißlich bereiften Stiel und der weißfilzigen Basis. Auch die kleinen Fruchtkörper (Hut ca. 20 mm) sind typisch. Die Art erscheint gewöhnlich im Herbst an toten Laubholzstämmen.
Noch eine Frage:
Was ist das????
Beschreibung:
Fruchtkörper deutlich in Hut und Stiel gegliedert; Hut 10 - 30 (45) mm breit, konvex bis etwas eingedellt, glatt, feucht etwas schmierig, dunkel kastanien- bis graubraun, Rand heruntergebogen und glatt. Unterseite mit schwer erkennbaren Röhren, diese weißlich, rundlich, sehr fein, herablaufend, nicht fleckend. Stiel zylindrisch, kurz, hell- bis haselbraun, glatt bis etwas faserig. Fleisch schwach knorpelig, aber kaum biegsam, auffallend saftig,, weich, weißlich, Geruch stark pilzig. Vorkommen an totem Holz von Laubbäumen, hier an gelagerten, teils entrindeten Holzstämmen, gesellig wachsend.
Beste Grüße,
Kazuya