Zitat
Woher soll ein Student -so wie ich es bin- wissen das der filziger Gelbfuss noch nicht im Mittel D nachgewiesen werden konnte? Habe 2 gute Pilzbücher aber das ist ja schon eine extreme Insider Info. Beim Braten hat sich dann herausgestellt das es der kupferroter Gelbfuss war (Violette Färbung). Das stand zum Beispiel in meinem Buch. Obwohl wirkich rein vom Optischen alles auf den filzigen hinwies. (Verlange bitte keinen Sporenabdruck!!!!)
Kommentar Gerd:
- Noch nicht nachgewiesenes Vorkommen (muss man nicht wissen), ebenso wie Partner-Baum (kann man leicht übersehen, da sieht man vor lauter Kiefer einfach die evtl mehr als 20 m entfernt stehende einzelne Fichte nicht) sind auch nur eines von vielen Merkmalen.
- Was die Optik (Farbe) angeht, auch nur ein Merkmal unter vielen.
- Aber, die zur Diskussion stehenden Arten bieten eine Reihe weiterer „makroskopischer“ Trennmerkmale, die m. E. (auch ohne Mikroskop) eine sichere Trennung zulassen. Um nur eines zu nennen: Beschaffenheit der Huthaut:
---> Beim „Filziger Gelbfuss“ ---> stark faserig-filzig (im Zweifelsfall hilft Lupe bei der Beurteilung !!!) und trocken
---> Beim „Kupferroter Gelbfuss“ ---> glatt und „klebrig“ (bei trockenem Wetter)/ „schmierig“ (bei feuchtem Wetter). Anmerkung: Bei trockenen Exemplaren hilft ganz gut der Speichel-Test: Hut anfeuchten und dann beurteilen.
Was den Sporenabdruck angeht: Das würde mir nicht weiterhelfen, die Sporen (noch nie mikroskopiert) haben nach Literatur ähnliche Größe und Form (bei der einen Art ist das L/D-Verhältnis wohl etwas größer).
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===> Ende gut, alles gut:
- Die von Dir gefundene Art scheint geklärt zu sein. Freut mich natürlich, dass meine Spekulation wohl richtig war.
Herzliche Grüße
Gerd
PS.: Du sprichst von zwei guten Pilzbüchern. Welche ???