sonst hätte bereits jemand geantwortet... ich will's mal vorsichtig versuchen!
Hallo Steffen
deine Pilze gleichen dem Mönchskopf sehr. Für mich sind sie entschieden zu weiss und auch vom Habitus her (v.a. das kleinste Exemplar aber auch die andern) nicht typische Mönchsköpfe. Ich müsste daran riechen können und versuchen, die Lammellen wegzuschieben, sodann ein mikroskopisches Sporenpräparat machen, denn...
ein ähnlicher Pilz ist z.B. der "Weisse Krempentrichterling" (Leucopaxillus candidus), der auch im Nadelwald wächst, aber nicht so typisch riecht wie der Mönchskopf (eher "schwach mehlartig unangenehm" laut Breitenbach und Kränzlin). Du findest eine Beschreibung und Abbildung im Buch Pilze der Schweiz Band 3, Nr. 251 oder auch in der Dähncke 1200 Pilze auf Seite 293 (dieses Bild gleicht dem deinen sehr stark!) Bei Dähncke ist dieser Pilz als essbar taxiert. Wichtige Merkmale der Krempentrichterlinge sind für mich: leicht abschiebbare bzw. ablösbare Lamellen (wie z.B. beim kahlen Krempling oder bei Rötelritterlingen)und wichtig sind auch die amyloiden Sporen (falls du ein Mikroskop zur Verfügung hast). In Frage käme allenfalls auch noch der Riesenkrempentrichterling (der ja laut Breitenbach mit "candidus" synonymisiert wurde d.h. ev. der gleiche Pilz ist, weiss da jemand mehr darüber, offenbar gibt es bei den Krempentrichterlingen noch einige Unsicherheiten?).
Ich tendiere also bei deinen Pilzen stark zur Ferndiagnose: Riesenkrempentrichterlinge
Bei Unsicherheit lieber auf die Mahlzeit verzichten!
Gruss
Jürg