Hallo Birgit,
zum Geschmack kann ich natürlich nichts sagen.
Aber beim Jahn kann ich abhelfen:
"47. Breitblättrige Glucke, Sparassis laminosa Fr.
Dies noch junge Exemplar der Breitblättrigen Glucke wurde von T. R. Lohmeyer in Osterreich fotografiert. Es zeigt schon die von Anfang an aufwärts gerichteten Äste, die für die Art charakteristisch sind und sie von den Arten mit krausen Ästen (S. crispa und der nordamerikanischen S. radicata) unterscheiden.
Die erwachsenen Fruchtkörper werden etwa 30—40 cm breit und bis 25 cm hoch. Der Pilz entspringt einer kompakten fleischigen Wurzel, von der direkt ziemlich dünne, blattartige, aufrechte, nur wenig verbogene Äste in radialer Richtung nach allen Seiten ausgehen. Die Aste verzweigen sich fächerförmig nach außen und verbreitern sich bis etwa 5 cm. Die Astenden sind zuletzt etwas wellig gebogen und meist durch eine oder zwei feine dunklere Linien gebändert. Der reife Fruchtkörper bildet eine Halbkugel von strohgelblicher Farbe. Der Pilz gilt als eßbar, ist aber zäher als die Krause Glucke.
S. laminosa ist in Deutschland bisher nur im Süden bekannt und bevorzugt dort offensichtlich Weißtanne (Abies) als Wirt, seltener wird Fichte genannt. Sie wächst am Grunde älterer Stämme und an Stümpfen, an denen sie jahrelang wiederkehren kann. Killermann fand sie im Bayerischen Wald noch in 1000 m Höhe; im übrigen ist sie in Nordbayern, der Bayerischen Hochebene und im Schwarzwald und Umgebung heimisch, wo sie in manchen Gebieten alljährlich gefunden wird.
Merkwürdig ist, daß S. larninosa von Fries aus Schweden von Eichenholz beschrieben wurde; Krombholz beschrieb sie etwa gleichzeitig (als S. brevipes) aus Böhmen ebenfalls von Eiche. Pilát (1958) bestätigt, daß der Pilz dort meist am Grunde von Eichenstämmen wächst. Eiche wird auch von Bourdot & Galzin aus Frankreich als Wirt genannt. Bei einer solch bemerkenswerten Beschränkung auf derartig verschiedene Wirte sollte untersucht werden, ob es sich wirklich um die gleiche Sippe handelt."
Grüße
Gerd