Hallo Pilzfreunde,
nach wochenlanger Hitze und Dürre fiel vor ca. 10 Tagen doch einiges an Regen und daher habe ich heute
einen sehr pilzsicheren Wald bei Karlsruhe aufgesucht, der eigentlich immer irgendwas zu
bieten hat:

Als erstes gabs einige Stinkschirmlinge (Lepiota cristata), Gesäte Tintlinge
(Coprinus disseminatus) und den allgegenwärtigen Glimmertintling (Coprinus
micaceus):

Überraschend reichhaltig vertreten waren die Dachpilze:

Runzeliger Dachpilz (Pluteus phlebophorus)
Rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus)
Schwarzflockiger Dachpilz (Pluteus umbrosus), einer meiner Lieblingspilze:

Graustieliger Aderndachpilz (Pluteus thomsonii):

Löwengelber Dachpilz (Pluteus leoninus):

und noch Pluteus ephebeus:

Der Buchenschleimrübling (Oudemansiella mucida) kommt auch schon (vielfach auch an Eiche):

Bluthelmling (Mycena haematopus):

An Essbarem gabs nur wenig:
Einige Parasole (Macrolepiota procera):

und die ersten Stockschwämmchen (Pholiota mutabilis):

weitere Funde, die mir noch einfallen:

Netzaderiger Mistpilz (Bolbitius reticulatus)
Goldröhrling (Suillus grevillei)
Behangener Faserling (Psathyrella candolleana)
Saitenstieliger Knobluachschwindling (Marasmius alliaceus)
Igelstäubling (Lycoperdon echinatum)
Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum)

Auffallend das fast vollständige Fehlen von Mykorrhizapilzen (mit Ausnahme
des Goldröhrlings). Überhaupt gibt es kaum "Bodenpilze". Der Boden ist
nur oberflächlich angefeuchtet. In einigen cm Tiefe ist es staubtrocken.
Und die nächsten 7 Tage bleibt es trocken und warm. Es sieht für den
weiteren Verlauf der Saison im Südwesten schlecht aus.

Georg