Hallo Pilzmel,

vielen Dank für Deine Hilfe. Insgesamt bin ich schon sehr zuversichlich,
dass der gilbende nicht der Karbolchampignon ist. Habe mir überlegt, dass
ich die Pilze sicherheitshalber in zwei Chargen zubereiten werde. Mal sehen,
was dann geruchstechnisch beim Kochen passiert ... .

So oder so gehe ich mal davon aus, dass ich Dir die "Lebe noch"-Mail morgen schicken
kann - das Risiko hält sich hier ja noch in überschaubaren Grenzen. (Sonst
würde ich das auch nicht eingehen.)

Mit der Stielbasis hast Du natürlich recht, da hätte ich beim Sammeln dran
denken können; aber die Wiese voller Champis hat mich so überwältigt,
dass ich gar nicht drauf geachtet habe. Ausserdem war in der Ferne schon
der Bauer mit dem Traktor zu sehen - da habe ich etwas aufs Tempo gedrückt.
Dass es zwei Arten sind, ist mir (peinlicherweise?) erst zu Hause
aufgefallen.

Also, nochmals danke,
das erste Glas Wein trinken wir auf Dein Wohl,
Rainer.

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: Hallo Rainer,
: Rettungsversuch. Schick mir morgen eine mail, ob du noch lebst...
: Der zweite, also nicht gilbende, folglich schwach rötende, sollte der
: Feld-Champignon sein. Die Huthaut reißt in der Sonne gerne in wunderliche
: Muster auf (oder wird unappetitlich grau).
: Der erste, gilbende, sieht aus der Ferne wie arvensis aus. Das Zahnrad ist
: nicht unbedingt gerhardig ausgeprägt. Mit dem Geruch ist das so eine
: Sache, jedenfalls ist das meine Beobachtung. Bei Trockenheit stinken auch
: die Stink-Schirmlinge nicht besonders, und der Karbol-Champignon auch
: nicht. Der soll aber beim Kochen gewaltig stinken, und solch ein Mahl
: wirst du wohl trotz Schnupfens nicht verzehren. Der Karbolchampi sieht
: jung irgendwie achteckig aus. Und das wohl wichtigste: Der gilbt nicht
: bloß, sondern strahlt angeschnitten richtig intensiv gelb, besonders in
: der Stielbasis, die du wegrationalisiert hast.
: Beste Grüße! pm.
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