Hallo zusammen,

wie viele von Euch sicherlich auch, habe ich die letzte Woche und das verlängerte
Wochenende genutzt, um an verschiedenen Stellen auf Pirsch zu gehen. Mit Steinpilzen sah
es relativ mau aus, dafür gab' s aber - neben Birkenpilzen und Flockis - das erste Mal in
diesem Jahr richtig viele Maronen. Die allerdings auch nur an einer Stelle, an einem feuchten,
grasigen Nordhang mit Fichten und Lärchen. In Massen hätte man natürlich wieder
Hallimasch und (Graublättrige) Schwefelköpfe mitnehmen können, das habe ich mir aber gespart.

Ausser Speisepilzen gab's aber auch eine Menge anderer interessanter Pilze. Insgesamt
scheint das feuchte Wetter dazu geführt zu haben, dass sich an vielen Stellen der
"Pilznachwuchs" zeigt. Ein paar Bilder möchte ich Euch einfach mal zeigen.

1/ Der Nachwuchs:

Und ausgewachsen:

Wenn ich mich nicht sehr täusche, sollte das die Hasenpfote sein (Coprinus lagopus).

2/ Der Nachwuchs:

Und ausgewachsen:

Hier wird' schon schwieriger. Ich tippe auf den Dehnbaren Helmling (Mycena epipterygia).

3/ Hier habe ich nur ein Bild vom Nachwuchs - ausgewachsene Pilze gab's noch keine.

Das sollten eigentlich Goldfellschüppling sein. (Schleimige Schüpplinge kann ich allerdings
auch nicht ausschliessen, aber da die ja recht selten sein sollen, spricht vermutlich schon
die Wahrscheinlichkeit dagegen.)

4/ Zu guter letzt noch ein kleiner blauer Pilz - mit ziemlicher Sicherheit müsste das ein
Grünspanträuschling sein (Stropharia aeroginosa).

Noch eine Frage, wieder aus dem Bereich "Küchenmykologie": Wer von Euch hat schon mal
Graublättrige Schwefelköpfe probiert? Lohnt sich das - und was ist eine gute Zubereitungsart?

Viele Grüße,
Rainer.