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Pilze Pilze Forum Archiv 2003

A bisserl wos geht oiwei!, von Thomas

Geschrieben von: Notizbrettbildservice
Datum: 14. Oktober 2003, 13:59 Uhr


Kaum habe ich in über die schlechte Pilzsaison im hohen Norden gemäkelt, da scheint es, als wollten mich die Pilze Lügen strafen und ploppen aus dem Boden, was das Zeug hält. Aber ich motze weiter und frage: Und wo bleiben die essbaren? (Vielleicht hilft’s ja ;-))
Aber wie es im Titel steht: Ein bißchen was geht immer, und so fasse ich hier mal meine Wochenendfunde zusammen.
Suchgebiet war ein kleines Wäldchen aus Tannen, Eichen und Birken in Hennstedt (Dithmarschen) mit dem sinnigen Namen „Rosengarten“ (aber die einzigen Rosaceen, die da wachsen, sind Brombeeren).
Auffallend war, dass wir dort neben Grünblättrigen (Hyphloma fasciculare) auch viele Graublättrige (H. capnoides) und Ziegelrote Schwefelköpfe ( H. sublateritium) gefunden haben:


Sehr beeindrucken fand ich folgendes Bild:

Ein winziges Mycenchen hat sich vor dem Hintergrund besonders stattlicher Graublättriger Schwefelköpfe aufgebaut. Den Lütten hätte ich fast übersehen und meine Kamera draufgestellt…

Neben einer Schützhütte fand ich jene monströsen Gesellen:

Die Nebelkappen (Clitocybe nebularis) sollen zwar genießbar sein, aber man muss ja nun wirklich nicht alles essen… Aber vielleicht siedelt sich ja hier noch der Parasitische Scheidling an. Den habe ich erst einmal gefunden, auf Nebelkappen in einem Wald bei Burg/Dithm.

Auch diesen scharfen Kerl fand ich in der Nähe der Schutzhütte:

Das ist der Eichenmilchling (Lactarius quietus), ein streng an Eiche gebundener Pilz.

Weiter ging es zu meinem geliebten „Sandkasten“ in Süderstapel. Dort hatte sich seit dem letzten Mal nicht viel getan, außer, dass die Fliegenpilze (Amanita muscaria) wie die Wilden aus dem Boden schoben:

Und in deren Gefolge einige besonders gut entwickelte Perlpilze (A. rubescens).

Unter den Weiden (Salweiden) wucherten diese Fälblinge, die ich als Großer Weidenfälbling (Hebeloma leucosarx) identifiziert habe:

Die für diese Art typischen Tröpchen an den Schneiden der Lamellen waren leider eingetrocknet und nur noch als dunkle Punkte erkennbar:

Zum Schluss noch ein alter Bekannter unter den Birken in der Sandkiste: Der Birkenreizker (Lactarius torminosus), schon etwas älter.

Grüsslis
Thomas

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