: Hallo Matthias,
: über grau- bzw. in deinem Fall braunhütige Birkenrotkappen habe ich mal vor
: zwei Jahren in der Südwestdt. Pilzrundschau geschrieben. Ich habe meine
: "Graukappen" damals als Farbformen von Leccinum versipelle
: interpretiert, zumal die jung graubraunen beim Reifen doch wieder gelb-
: bis gelborange Töne angenommen haben. Leider finde ich die Teile nur ganz,
: ganz selten.
: Bei Dir scheint der Fall zwar etwas anders zu liegen, weil die auch alt
: überhaupt nicht gelb oder gar orange werden. Aber ich denke trotzdem, dass
: die noch zu Leccinum versipelle im weiteren Sinn gehören. L. duriusculum
: würde ich hier ausschließen. Mal abgesehen vom "falschen"
: Begleitbaum: Dein Fund verfärbt am Stielanschnitt viel stärker, ganz so
: wie versipelle, und auch die Anordnung der Stielschuppen ist typisch
: Birkenrotkappe (bei duriusculum sitzen die eher längsrillig, v. a. zur
: Stielspitze).
: Die Hutschuppen würden ganz gut zu Leccinum calltrichum passen, eine vor
: kurzem abgetrennte Art. Aber die sollte hellere, beigeockere Hutfarbe
: haben.
: Sieht auf jeden Fall interessant aus.
Hallo Jürgen,
den Artikel in der Südestdeutschen Pilzrundschau kenne ich, deine jungen Exemplare sehen ja ähnlich aus, aber wenn die Hutfarbe sich wieder geändert hat scheint es vielleicht doch die "normale Birkenrotkappe" zu sein. Ich habe meinen Fundplatz dieses Jahr einige Male besucht, aber wurde bisher nicht wieder fündig. Als direkter Begleitpilz stand dort noch Leccinum brunneogriseolum, die Rotkappen sind mir erst aufgefallen als sie bei einem Bekannten im Korb gelegen sind.
Die Belege von meinen "Rotkappen" habe ich Christoph Hahn zukommen lassen
viele Grüsse
Matthias