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Pilze Pilze Forum Archiv 2003
3 Fundbilder und Fragen zu Trichterlingen
Geschrieben von: Werner
Datum: 17. Oktober 2003, 14:20 Uhr
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Gestern fand ich recht viel im Wald - allerdings außer Rauchbl. Schwefelköpfen keine Speisepilze - wenn man geschmacklose Sachen wie Kaffeebraune Gabeltrichterlinge usw. nicht rechnet ... Null Röhrlinge. Jetzt aber zu den Bildern:
Interessant da dran war, daß z.Zt. alles wild durcheinander wächst - Rauchbl. Schwefelköpfe, Dachpilze, Grünbl. Schwefelköpfe und Gifthäublinge. Also, seid gewarnt - ich mußte höllisch aufpassen, nicht versehentlich beim "Abmähen" von Schwefelköpfen einen Galerinahut mit reinzuschnippeln. Aus Gewohnheit - wegen des Stockschwämmchens/Gifthäublings - habe ich mir gottseidank angewohnt, alle Pilze genau anzuschauen, bevor sie in den "Speisekorb" wandern.
Hier sieht man die Herzchen etwas näher - die in der Umgebung von München momentan Massenpilz sind.
Kennt die jemand sicher, auch makroskopisch? Ich denke, daß es sich um Clitocybe metachroa (Staubfüssiger Trichterling) handelt. Nur konnte ich die massive weiße Überfaserung beim Stiel bestenfalls im Ansatz feststellen. Und jetzt noch eine Abschlußfrage: wer kann denn weiße Trichterlinge (nein, ich meine nicht hygrophan-weißliche wie auf dem Bild oben, sondern jetzt die echt weißen), Ritterlinge und Rötelritterlinge, Raslinge SICHER makroskopisch (zumindest auf Gattungsebene) unterscheiden und mag was dazu sagen? Ich habe mir Folgendes zurechtgelegt, bin mir aber nicht ganz sicher, ob diese Eselsbrücke auch funzt. Rötelritterlinge sind wohl die Einfachsten - von der Abgrenzung her. Sie riechen parfümiert und die Lamellen lassen sich leicht entfernen. Außerdem ist da immer ein farbiger Schein in den Lamellen. Der weiße Rasling geht auch noch: der wächst an Ruderalstellen meist büschelig und reagiert mit FeSO4 violett im Fleisch. Bei den Ritterlingen habe ich schon Probleme. Der Burggraben soll auch bei Trichterlingen vorkommen. Ich denke mal, daß der Habitus etwas stämmiger i.d.R. ist. D.h., daß der Stiel im Vergleich zum Hutdurchmesser dicker ist. Außerdem denke ich, daß man die fehlende Abstreifbarkeit eines Hutbelages als Kennzeichen hernehmen kann?? Bei den Trichterlingen ist es dann umgekehrt, der Hutbelag läßt sich abwischen und es kommt eine fleischbräunliche oder graubräunliche Färbung darunter zutage. Würde mich jemand korrigieren und verbessern? Vielleicht hat ja jemand noch bessere Tips für diese weißen Gesellen, insbesondere Trichterlinge und Ritterlinge.
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