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Pilze Pilze Forum Archiv 2003
Chaotische Russen-Fehler
Geschrieben von: Interhias Antwort auf: Fehlerliste für Bücher? (EricS)
Datum: 1. November 2003, 20:52 Uhr
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: Oder der im selben (im übrigen ausgezeichneten) Buch als eßbar deklarierte
Servus zusammen! Kurze Stellungnahme aus der Sicht eines Schwammerlnarrs, für den wissenschaftliche Exaktheit nicht oberste Priorität hat: Die angesprochene Fehlersammlung ist sicher sinnvoll, weil es genug Leute gibt, die sich dafür interessieren und eine Menge davon haben. Für den Hobby-Schwammerer wie mich genügt es eigentlich zu wissen, dass auch Profi-Mykologen nur mit Wasser kochen und sich auch mal irren können, gottseidank!!! Kritisch wird es nur, wenn Anfänger oder weniger Kundige in Pilzbüchern mit offenkundigem Schmarren konfrontiert oder gar durch Falschinformation bzw. fehlende Information in Gefahr gebracht werden. Den essbaren Schwefelritterling würde ich in die Rubrik Schmarrn einordnen; in älteren deutschen Pilzbüchern fehlen (naturgemäß) oft wichtige Informationen (z.B. Verwechslungsgefahren bei Stockschwämmchen, Schleierlingen etc.), und richtig ärgerlich wird es z.B. in russischen Pilzbüchern, die auch aktuell (!) auf dem Markt sind und in denen z.B. Frühjahrslorcheln immer noch als essbar drin stehen und sich einem selbst als Laien die "Zeanägel aufstellen" beim Lesen. Wie die Diskussion über Fliegenpilze zeigt, ist der Begriff "essbar" äußerst dehnbar und eben letztlich Definitionssache. Dass viele Einschätzungen zu Pilzen bezüglich der Essbarkeit zum Teil auf abgeschriebenen Mythen und/oder subjektiven Irrtümern beruhen (Pilzvergiftung nach dem Genuss eines Fliegenpilzes und 10 Maß Bier) ist mir Ansporn genug, mich von der kulinarischen Verwendbarkeit der Schwammerln im Rahmen des gesunden Menschenverstandes selbst zu überzeugen. Gruß aus München
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