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Moin Pilztom,
Georgs Kamera ist noch richtig „pixelreich“. Meine Olympus Camedia C 2500 L kommt mit 2,5 mpix aus – geradezu kümmerlich. Dennoch: Man kann problemlos DIN-A-3 Abzüge von der mittleren Qualitätsstufe machen (die Kamera besitzt 4 Bildqualitäten „SQ“ für www-Fotos, HQ für die normale Fotografiererei, SHQ wenn man Fototapeten drucken will ;-) und .tif-Format, das man eigentlich nur braucht, wenn man das B & V-Dock in der Elbe tapezieren will).
Bei vielen Digitalkameras stehen zwar Millionen Pixel drauf, aber sie sind nicht drin, sondern nur interpoliert. Das heißt, die Kamera tut nur so, als hätte sie so eine hohe Auflösung. Zudem haben viele Kamerahersteller den Fehler gemacht, eine normale Kamera zu nehmen, die Filmbühne aus- und den CCD-Chip einzubauen – auch solche wie Nikon, Canon usw!!! Tolle Wurst!
Olympus hat von vorneherein einen so genannten „progressiven CCD-Chip“ verwendet, der u. a. auch die tatsächliche Anzahl an Pixeln besitzt. Dazu spendierten sie der C 2500 L ein spezielles CCD-taugliches Objektiv aus speziellem Glas und mit asphärischen Linsen (sehen im Querschnitt so aus wie ein Spiegelei). Das sorgt schon mal für einen absolut parallelen Strahlengang bis auf den Chip. Zudem wurden über eine Maske vagabundierende Randstrahlen ausgeblendet.
(Bei der neuen E 10, einer echten Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven, finde man diese Innovationen wieder. Außerdem wird der CCD-Chip bei jedem Einschalten per Ultraschall gereinigt)
Leider hat sich der Aufwand, der heute „state of the art“ ist, damals nicht gelohnt: Die C 2500 L war nur 1/2 Jahr auf dem Markt, ist mittlerweile gute 4 Jahre alt und immer noch nicht „veraltet“. Grund: Mit damals noch 1500 DM war sie zu teuer, und die meisten Kunden konnten mit den technischen Innovationen gar nichts anfangen.
Grüsslis
Thomas
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