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Pilze Pilze Forum Archiv 2003
Zur Eibe
Geschrieben von: Anette Antwort auf: Eibenbegleitende Pilze (Matthias)
Datum: 24. November 2003, 17:38 Uhr
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Hallo an Alle, um Mißverständnisse auszuräumen: Die roten Beerenfrüchte der Eibe sind das einzige an diesem Gehölz, das nicht giftig ist, obwohl gerade sie so aussehen.
Selten sind Eiben überhaupt nicht, sie sind als Hecken und Gehölze in unseren Gärten und Parks allgegenwärtig. Ob und wo allerdings in der freien Natur in Deutschland und Westeuropa noch größere Eibenbestände zu finden sind, da bin ich aus dem Stand überfragt - ich kann mich an zumindest einen Eibenhochwald in Norddänemark (Vendsyssel) erinnern. Das Holz ist so zäh, daß die Axt beim Versuch, einen 3 cm dicken Ast durchzuhacken zurückfedert. Ich hab mal versuch, das mißglückte Produkt eines Bogenbauexperiment für die Mülltonne kleinzubrechen. Ging nicht! Zu "baccata" fallen mir zwei weitere Ableitungen ein: "Bacchus", vielleicht in Anspielung auf die immergrünen Zweige der Eibe, obwohl es mir unwahrscheinlich erscheint. Oder "Baktrien" als Hinweis auf die Verbreitung. Im übrigen sind unheimlich viele Namen unübersetzbar. Wo es sich nicht um lateinisierte Griechisch oder sogar Hybridisierungen von Wortstämmen handelt, handelt es sich oft um die Eigennamen von Botanikern - kann also auch sein, das sich ein Herr "Bakkus" oder "Backhus" um Eibe und Perlpilz verdient gemacht hat. Ob Amanita baccata in Eibenbeständen vorkommt, weiß ich nicht, halte es aber aber nicht für abwegig. Gruß, Anette
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