Hi Tanja,
ich habe den Artikel auch mit Verwunderung und etwas Verärgerung gelesen.
Ein Pilz-Forum ist dazu da, um über Pilze zu diskutieren, sei es mit
Worten oder Bildern. Und wenn ich da einen eindeutigen Pilz vorgesetzt
bekomme, dann sage ich, was ich dazu meine.
Wir hatten das Thema ja schonmal, als ich per Email nach der Unbedenklichkeit
eines von einem Kleinkind verzehrten Pilzes gefragt wurde. Hier der Thread:
http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?noframes;read=27151
Ich würde heute wieder so handeln.
Ich denke der Grund hinter dieser allgemeinen übertriebenen Panikmache, sobald Pilze
irgendwie im Spiel sind, ist in einer unterschwelligen Mykophobie der Bevölkerung
zu suchen, die in Pilzen unbewusst erstmal etwas Gefährliches, Unheimliches
sieht.
Dies zeigt sich (interessanterweise auch bei einigen Pilzexperten) immer wieder in dem
geradezu irrationalen Aufruhr, der wegen der entfernten Möglichkeit einer
Pilzvergiftung mit irgendwelchen dubiosen Giftpilzen gemacht wird.
Reale Gefahren viel größerer Wahrscheinlichkeit werden ignoriert,
Pilze überproportional dämonisiert.
Im neuen Tintling ist zu dem Thema ein Streitgespräch mit Harry Andersson abgedruckt.
Ich stehe da uneingeschränkt auf der Seite von Karin Montag (der Herausgeberin des Tintlings).
Georg
PilzsachverständigerPilzePilze ;-)