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Pilze Pilze Forum Archiv 2004

Re: Wurstbrei mit Lachs - haah? woooos???

Geschrieben von: Andreas
Datum: 6. Januar 2004, 07:42 Uhr

Antwort auf: Wurstbrei mit Lachs - haah? woooos??? (Interhias)

Hallo Hias,

kann schon sein, dass das R. cavipes ist. Aber R. violacea kann auch so aussehen und auf Deinem Bild scheinen auch Laubbäume in der Nähe zu stehen. Zur Sicherheit müßte man z.B. auch die Sporenpulverfarbe haben, ob die wirklich rein weiß ist (oder creme).
Wurstbrei-Täubling stammt aus Michael-Hennig-Kreisel, die "spezifischer Geruch nach Wurstbrei oder Anchovis" angeben.

Dr. Haas hat ihn immer als "Kirchenfenster-Täubling" bezeichnet, weil seine Farben und der etwas glasige Gesamteindruck ihn an eben an Kirchenfenster erinnert haben.
Dieser Vergleich ist für mich besser nachvollziehbar als der Geruch nach Wurstbrei, den ich nie richtig wahrgenommen habe.

Ach ja, apropos MHK Band 5: Bei meiner 2. Auflage sind bei R. cavipes auf Seite 358 zwei Fehler. Dort steht "143a. Wurstbrei-Täubling, s. S. 399 und Bild S. 351". Es müßte aber korrekt heißen "... s. S. 400 und Bild S. 353". Das Bild ist allerdings reichlich mäßig.

Beste Grüße,
Andreas

: Servus!

: Hätte mir doch schon eher jemand gesteckt, dass die von Werner2 aus welchen
: Gründen auch immer als "Wurstbreitäubling" bezeichnete russula
: cavipes gerne mit dem Lachsreizker (Lactarius salmonicolor)
: vergesellschaftet ist.

: Ende November hatte ich im Forum nach scharfen Täuberln gefragt, die bei
: Weißtannen und ausnahmslos in Gesellschaft von vergammelten Reizkern
: gewachsen waren. Damals tippten die meisten auf russula fragilis, aber
: nach Andreas' Hinweis würde ich sagen, dass auch bei den
: "meinigen" cavipes viel wahrscheinlicher ist, hier nochmal die
: Bilder, zuerst mit "Beilage", dann ohne:
:
:

: Und jetzt, Werner, tät mich doch noch die Herkunft des Namens
: Wurstbreitäubling interessieren.
: Ich nehme an, dass der Name nicht daherrührt, dass vandalische Pilzsucher
: nach dem Abernten der Lachsreizker immer die in der Nähe stehenden
: "ungenießbaren" Täublinge zu Brei treten, sondern eher daher,
: dass diese Täublinge gar nicht so ungenießbar sind und möglicherweise
: faden Schweinswürschteln zu etwas mehr Pikanz verhelfen sollen, aber ich
: hab keine Ahnung ...

: Wäre jedenfalls interessant, inwieweit Pilze generell schon in den Lebensraum
: Wurstbrei vorgedrungen sind, man denke an Arten wie Psilocybe salumisapor
: oder den schon erwähnten Lactarius salmonicolor, die so mancher faden
: deutschen Wurst zu mehr Schwung, Pep(e) und Farbe verhelfen könnten. Von
: Arten, die den Wurstbrei als Substrat benutzen, soll hier aber nicht die
: Rede sein.

: Gruß aus München
: Hias

Beiträge in diesem Thread

Frage -- Jürgen Duffner -- 4. Januar 2004, 21:25 Uhr
Re: Frage -- Andreas -- 4. Januar 2004, 23:23 Uhr
Re: Frage -- Karl Keck -- 4. Januar 2004, 23:51 Uhr
Re: Frage -- Jürgen Duffner -- 5. Januar 2004, 07:57 Uhr
Re: Frage -- Andreas -- 5. Januar 2004, 08:03 Uhr
Wurstbrei mit Lachs - haah? woooos??? -- Interhias -- 5. Januar 2004, 21:31 Uhr
Re: Wurstbrei mit Lachs - haah? woooos??? -- Andreas -- 6. Januar 2004, 07:42 Uhr
Re: Frage -- Karl Keck -- 4. Januar 2004, 23:25 Uhr
Zum Wurstbreitäubling (R. cavipes) -- Werner2 -- 5. Januar 2004, 14:45 Uhr
Re: Zum Wurstbreitäubling (R. cavipes) -- Rene -- 6. Januar 2004, 00:58 Uhr
Das steht im Handbuch für Pilzfreunde *oT* -- Andreas -- 6. Januar 2004, 07:43 Uhr
Re: Zum Wurstbreitäubling (R. cavipes) -- Werner2 -- 6. Januar 2004, 18:47 Uhr
Re: Zum Wurstbreitäubling (R. cavipes) -- Rene -- 7. Januar 2004, 02:19 Uhr

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