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Pilze Pilze Forum Archiv 2004
Re: Lösung und doch keine Lösung
Geschrieben von: Andreas Antwort auf: Re: Lösung (Iris)
Datum: 17. Januar 2004, 13:31 Uhr
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Hallo Walter und Iris, nach dem Bestimmungsschlüssel von REDHEAD et al. komme ich auch nur zu F. populicola, doch paßt da auch nicht alles. Vor allem makroskopisch sahen "meine" Pilze durch den blassen, wildlederartigen Hut eher nach einer Microcollybia aus als nach Flammulina velutipes, was besser zu Flammulina rossia passen würde. Mikroskopisch fielen allerdings sofort die ausgesprochen kleinen Sporen auf. Ich füge mal meine Beschreibung an + 2 Zeichnungen. Die erste zeigt Habitus, Sporen Huthautzystiden sowie Cheilozystiden mit Basidien, die zweite die Stieloberfläche, die im großen und ganzen der Hutdeckschicht entspricht (letztere hat weniger häufig blasige Element und die rausstehenden Hyphen fehlen bzw. sind verflochtener). Flammulina spec. Kultur vom Schwarzwälder Pilzlabor, in Japan als Flammulina velutipes. Gesamtes Basidiocarp milchweiß, abgesehen vom büscheligen Wachstum habituell einer Microcollybia oder einem Zapfenrübling (Strobilurus) ähnelnd. Hut 0,6-1,8 cm, milchweiß, alt und eintrocknend etwas cremefarben überhaucht, jung flach-konvex, dann ganz verflachend, alt auch mit leicht aufgebogenem Hutrand, glatt, völlig trocken und fein wildlederartig wirkend, beim Eintrocknen leicht runzelig, schwach hygrophan.
Sporen langelliptisch bis nahezu langgezogen-mandelförmig, mit wenigen Tröpfchen, nicht amyloid, 5,5-6,6-7,5 x 3-3,7-4,2 µm, Q: 1,5-1,8-2,1, Vol.: 25-47-70 µm3. Anfärbbarkeit mit Kongorot/NH3 bei Koll. 1999 nur teilweise, bei Koll. 2000 alle gut anfärbbar.
Funddaten: Zuchtpilze aus dem Schwarzwälder Pilzlabor Walter PÄTZOLD, mitgebracht zur Monatsversammlung am 06.12.1999. Im Januar 2000 nächster Wachstumsschub mit identischer Ausbildung.
Vielleicht kommt Euch das bekannt vor?! Beste Grüße,
: Hallo Walter und alle anderen, : viel weiteres kann ich Euch zu der Kultur leider nicht sagen. Er wurde von
: Viele Grüße
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