Moin zusammen,
auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich finde aber auch die Auflösung der Kamera sehr wichtig. Das mag sich banal anhören, aber es bezieht sich auf die Angabe der Pixel bei den verschiedenen Modellen: Nicht jede Kamera besitzt nämlich die in der Werbung angepriesene Pixelzahl. Oft steht geschrieben 5 Mio Pixel und klein darunter „interpoliert“.
Will heißen, die Kamera hat wesentlich weniger als die angegeben Pixel. Die rechnet die Kamera sozusagen dazu. Es ist klar, dass dadurch kein brilliantes Bild entstehen kann. So kommt es, dass eine Kamera mit 2,5 Megapixel wesentlich bessere Aufnahmen macht als eine mit 5 Megapixel, was ich mit meiner Olympus Camedia 2500 CL immer wieder erlebe. Die hat nämlich „echte“ 2,5 Megapixel!
Sodann ist es wichtig, dass das Objektiv auf die Bedürfnisse des CCD-Chips berechnet wurde.
Viele Kamerahersteller nehmen, um Kosten zu sparen, Objektive aus ihren „Analog“-Kameras. Diese Objektive – und das gilt selbst für Hochleistungsobjektive – besitzen nur extrem selten eine parallele Ausrichtung der Lichtbündel. Das bedeutet, dass sie auf den Film keine punktförmige Abbildung bewirken, sondern, dass sie immer einen kleinen Kreis zeichnen. Dieser Abbildungsfehler spielt beim Film auch keine Rolle, beim CCD-Chip schon. Denn die einzelnen Bildpunkte sind auf dem Chip versenkt, besitzen also immer einen kleinen Wulst außenherum. Durch ein „Analog“-Objektiv kann dieser Wulst den Bildpunkt beschatten, was dann wiederum zu Bildfehlern führt, vor allem in den Randbereichen eines Bildes.
Kommen nun beide Fehlerquellen zusammen – billiges Objektiv + interpolierte Pixelzahl – ist ein qualitativ hochwertiges Bild praktisch nicht zu erreichen. Freilich: Von solchen Bilddateien lassen sich Prints bis, sagen wir mal, 13 x 18 cm anfertigen, und die sehen auch vielleicht gut aus. Vergleicht man sie aber mit Aufnahmen aus einer Digitalkamera, die alle Bedingungen erfüllt, sieht man die Unterschiede schon bei dieser Vergrößerung recht deutlich.
Wir haben Digiprints von der 2500 CL bis 40 x 60 cm machen gelassen, ohne dass ein Aufpixeln zu sehen gewesen wäre. Unsere Kollegen von der Redaktion „Tauchen“ haben mit Nikon und Canon gearbeitet und sich immer wieder gewundert, weshalb die Bildergebnisse nicht ihren Erwartungen entsprochen haben. Hier waren es ganz klar Abbildungsfehler durch die Objektive. Seitdem sie mit Olympus (5050, 5060 und E 1) fotografieren, sind auch sie zufrieden. Übrigens: Auch die Objektive der „Coolpix“-Serie von Nikon sind auf die Bedürfnisse des CCD-Chips berechnet, weshalb diese Kameras allerbeste Bilder liefern.
Grüsslis
Thomas