aber keine Bilder ;-(.

: heute gefunden, am Hang des Isartales oberhalb von München:

endlich, oder? Herzlichen Glückwunsch. Du hast wohl die Hoffnung nie aufgegeben? ;-) Wieviel waren es denn insgeamt?

Ich hatte heute auch zwei Ahaerlebnisse :-). Nach drei Stunden Rumlauufens hatte ich erst ein Morchelchen im Korb und war dann an einer meiner Stellen und fand da auch nix, wollte schon ganz frustriert aufgeben. Wie immer stolperte ich dann doch noch über eine schöne Spitzmorchel und dann fanden sich noch ein paar mehr, obwohl ich schon dreimal an der gleichen Stelle vorbeigegangen bin. Mensch, die Dinger können sich echt gut tarnen. Mit vier Morcheln im Korb hatte ich dann also Blut geleckt (was macht man denn mit vier normal großen Spitzmorcheln - da müssen schon mehr her...) Dann hatte ich eine geniale Idee ;-). Ich beschloß erstmals die Hangkante in Richtung Süden zu verfolgen und ausnahmsweise wars die richtige Idee :-), es fanden sich noch 11 zum Teil sehr schöne große Spitzmorcheln in meinem Korb ein. Anscheinend habe ich jetzt ein Prinzip des Morchelwachstums hier verstanden: Der Lech hat früher häufig das Flußbett gewechselt und viele Seitenärmchen gehabt, dort hat er steile Hangkanten hinterlassen, so ca. 2,5-3m hoch, diese Arme sind nun natürlich seit Flußbegradigung und Staustufen schon lange trocken, einige dieser Kanten sind nach osten ausgerichtet und schön sonnig. Da standen dann häufiger Spitzmorcheln. Allerdings selten mehr als zwei Stück an einer Stelle, scheint mir typischer für diese "normalen" Standorte hier zumindestens. Die andere Stelle, die ich kenne scheint mehr vom Katastrophentyp zu sein, da wachsen die Morcheln zahlreicher, wenn die Erde aufgegraben wurde oder Fichten gefällt wurden, da gabs heute nur eine einzige. Obwohls da auch nen Steilhang nach Osten gibt, wuchs auf dem nix :-(.

Da auch ein paar große Spitzmorcheln dabei waren hab ich nochmal mit dem Mikroskop nach Sporen Ausschau gehalten - Fehlanzeige. Hat schonmal jemand anders Spitzmorcheln mikroskopiert? Werden die immer so spät reif oder liegt das wirklich an den tiefen Temperaturen im Augenblick?

Ansonsten gabs Fichtenzapfenrüblinge und Fichtenzapfenhelmlinge gut durchmischt und wenn die Hemlinge schön feucht sind wie jetzt gerade, glänzt der Hut auch nicht mehr und kann genauso dunkel sein. Außerdem gibts dann noch so nette Mischformen zwischen den beiden mit nur leicht gelbbräunlicher Stielspitze.... die Finger riechen nach dem fünften Fichtenzapfenhelmling sowieso nach Chlor.... ich hab doch lieber meine Morcheln gegessen. Den größten Scheibling (Gyromitra ancilis) habe ich auch erstmals hier gefunden und ich hab genausowenig Sporen gefunden wie Werner.

Liebe Grüße

Birgit