: Hallo!

: Auch in Meck-Pom kann man mit Sicherheit Morcheln finden.

: Spitzmorcheln gibt es vor allem jetzt im April auf großen Rindenmulchflächen.
: Von Vorteil ist es, zu wissen, wann der Mulch aufgetragen wurde und woraus
: er besteht. Der Mulch sollte noch relativ jung sein und am besten im
: letzten oder vorletzten Jahr (2002 oder 2003) ausgebracht worden sein.
: Wenn Du gemulchte Stellen kennst, die z.B. im Frühjahr 2003 angelegt
: wurden, solltest Du da mal gründlich suchen. Wichtig ist auch, dass es
: sich um Rinde von Fichte oder Kiefer handelt. Dies festzustellen, bedarf
: vielleicht etwas Erfahrung.

: In freier Wildbahn braucht man für Spitzmorcheln schattige und feuchte
: Fichtenforste. Vereinzelt tritt auch mal eine Spitzmorcheln unter Kiefern
: auf.

: Speisemorcheln, Halbfreie Morcheln und Verpeln habe ich bisher ausschließlich
: unter oder in der Nähe von Eschen gefunden. Mit denen sieht es im
: Nordosten Deutschlands aber mager aus. Hier in Thüringen, wo ich studiere,
: gibt es viele Eschen. Aber schon in meiner Heimat, dem nördlichen
: Sachsen-Anhalt sind Eschen und damit Speisemorcheln kaum aufzufinden (habe
: da noch nie was gefunden!). Ich glaube in Mecklenburg sieht es ähnlich
: schlecht mit Eschen aus, oder?

: Generell mögen Morcheln einen Kalkuntergrund und deshalb wiederum, kann man
: wohl sagen, dass Morcheln am häufigsten in Gebirgen auftreten, da hier das
: Kalkgestein nahe an der Oberfläche liegt. Außerdem scheinen Eschen
: offenbar Gebirgstäler zu mögen.

: Die Chancen stehen für "wilde" Morcheln in Mecklenburg also eher
: schlecht. Ich würde mich an Deiner Stelle auf die Suche nach Mulcheln
: (Rindenmulch-Morcheln) beschränken.

: Habe erst heute mitten in Jena Mulcheln gefunden (Beitrag + Bild folgen)!!!

: ajuga

Hallo,

die Frage, wie man Glück mit Morcheln hat, hat mich auch schon immer wieder einmal beschäftigt. Eigentlich hatte ich noch nie einen lohnenden Fund. Wo ich sie fand, hatte das aber nicht zwangsläufig etwas mit Eschen zu tun. Zum Beispiel bei Erfurt auf der Schwellenburg im Trockenrasen zusammen mit blühenden Adonisröschen eine dunkle Form der Speisemorchel. Das ist sicher ein besonders eigenbrötlerisches Vorkommen. Aber auch schon einfach im Rasen hinter dem Haus neben Ziersträuchern und dort eine helle Form. Überhaupt scheint es bei Speisemorcheln eine Fülle verschiedener Formen zu geben und wahrscheinlich auch eine Form, die gut nach Mecklenburg passt. Spitzmorcheln im Rindenmulch kann ich aber bestätigen.

Jochen