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Hallo Pilzfreunde,
ich möchte zu der Diskussion noch zwei Aspekte erwähnen die bisher nicht genannt wurden. Laut verschiedener amerikanischer Literatur gilt Verpa b. als giftverdächtig : ( Zitat :...Verpa b. is known to cause gastrointestinal upsets and, alarmingly, loss of muscular coordination, in some people. by Micheal Kuo; MushroomExpert.com. ).
Da ich glaube Amerika ist uns in der Morchelforschung weit voraus halte ich das mal für glaubwürdig. Ich hatte letztes Jahr angefragt ob im Forum jemand mehr darüber weiß. Du vielleicht , Christoph ?
Natürlich hatte ich sie auch probiert ( bevor ich allerdings über RL. und Giftverdacht wußte ), fand sie jedoch geschmacklich eher fad gegenüber Spitzmorcheln und hatte keine Nachwirkungen. Alle Muskeln immer noch voll intakt.
Falls sich der Giftverdacht bestätigt erübrigt sich das Thema Sammeln und Verspeisen.
Der zweite Punkt : in der fränk. Schweiz gibt es einige Massenvorkommen doch seit einigen Jahren mindestens zwei Stellen weniger nachdem dort sowohl der Forstbetrieb als auch die lokalen Bauern " tätig " waren . Sie hinterliesen ein Schlachtfeld und rotteten die Verpa aus. Wer zieht diese Leute zur Rechenschaft ? Habt ihr mal versucht mit einem sturen, alten, fränk. Bauern zu reden der den Wald so "sauber " hält wie der Durchschnittsdeutsche sein Wohnzimmer ? Der regelmäßig die Waldränder von allen störenden Hecken befreit nachdem sich dort Tiere, Pflanzen und Pilze angesiedelt haben ?
So gesehen hat sich Ajuga ja sehr zivilisiert verhalten auch wenn ich beim Lesen seines Rezeptes doch beinahe muskuläre Probleme bekommen hätte. Nichts für ungut , Ajuga.
Wäre interessiert an mehr Information über verpa b.
Grüße an alle
Gerald
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