: Falls sich diese Maden tatsächlich während der Trocknung erst noch aus den
: Insekteneiern entwickeln sollte doch bei Verwendung eines Dörrgerätes eine
: Trocknung schneller als die Madenentwicklung möglich sein ?
: Hat hierzu jemand Erfahrungen; gibt es beim Kauf eines Dörrgerätes zum
: Trocknen von Pilzen etwas spezielles zu beachten ?
: Besten Dank und schöne Grüsse
: Muck
hallo,
wie schon erwähnt, ist die Ekelgrenze bei Maden sehr individuell.
Zum Thema Trockenpilze und Maden:
Das Hauptproblem ist dies, dass Trockenpilze oft noch lebende Maden enthalten.
Das führt zu lustigen Ergebnissen.
Zum Beispiel kann man sich nicht darauf verlassen, dass ein gut verschlossenes Glas mit Trockenpilzen nach einem halben Jahr noch den gleichen Inhalt aufweist.
Es kann durchaus sein, dass nur noch ein wenig Staub, Gespinnst und ein paar hastig flatternde Schemen im Glasgefängnis zu sehen sind.
Ein Dörrgerät hat da einen grossen Vorteil.
Es empfiehlt sich zwar, aus Qualitätsgründen, Pilze nicht zu heiss zu trocknen, sondern nur handwarm. Der Rest wird durch die Luftzirkulation erreicht.
Abschreckendes Beispiel sind gewisse heiss getrocknete Industriesteinpilze, die so brenzlig-rauchwurstig im Nachgeschmack nicht gerade Freude bereiten.
Bei Madenverdacht stelle man das Gerät jedoch einfach ein wenig heisser als man das nach Gefühl tun würde und das Problem ist gelöst.
Auch die abgebrühteste Hardcore-Made gibt im heissen Luftstrom auf, kommt aus dem Loch und schwenkt die weisse Fahne.
Wer unbedingt schlechte Erfahrungen mit Trockenpilzen machen möchte, soll sie nach alter Tradition auf Fäden spannen und quer durch die Küche hängen oder auf Zeitungspapier in der Sonne trocknen.
Diese Methode ist absolut madensicher. D.h. die Maden sind mit von der Partie!
Gruss, Harald Andres