Lieber Werner, Jens, Eric, Andreas und Wolfgang,
vielen Dank für eure Hinweise; die "Großpilze Baden-Württembergs" hatte ich auch schon in den Händen; ich erinnerte mich aber nicht mehr daran, dass die Fruktifikationszeiträume so detailliert beschrieben sind. Danke für den Hinweis.
@Andreas: ja, genau so stelle ich mir die Kenntnis von Pilzaspekten idealerweise vor. Das Problem ist, wie Du das beschrieben hast, die Verknüfung von Biotop mit den möglichen Pilzgesellschaften und der zeitlichen Folge in Abhängigkeit der Witterung. Arbeiten in dieser Richtung beschränken sich wahrscheinlich in der Erforschung eines bestimmten Biotops mit den zugehörigen Pilzgesellschaften, wie das die Arbeiten von Karl Friedrich (1940, 1954) und Karl Höfler (1954) zu den Pilzaspekten auch tun.(vgl. Handbuch der Pilze Bd. I, S. 121) Friedrich fügt der Pilzkartierung noch eine Umfangreiche Dokunentation der Witterung bei, dies jedoch nur über einen relativ kurzen Zeitraum. Im "heimischen" Pilzwald ist über die Jahre wohl eine gewisse Dokumentation der Pilzaspekte möglich, aber dies systematisch zu verallgemeinern erscheint mir auch schwierig.
Aber trotzdem interessiert mich das Thema und wenn man auch nur sagen kann: dieses Jahr erschien der Maipilz schon eine Woche vor dem St. Georgstag, zusammen mit Gyromitra gigans, Morchella esculenta, Sclerotinia tuberosa und Polyporus ciliatus.
ein lieber Gruss,
Philipp
PS: auch für die anderen Literaturhinweise sei gedankt; ich werde sie mir mal ansehen.