: hallo Christoph Stiel +Stielnetz ist entscheidend !Hainbuch und
: Birkenröhrling haben schlankere Stiele, Netz ist dunkler Schnittfläche
: sehr schnell schwärzend und vor allem Geschmack da habe ich und sogar
: meine Frau grosse Unterschiede auch vom Fichten zum Sommersteini bemerkt!
: A. umbrinolutea könnte sein
: Grüsslis Hans
Hallo,
auch wenn letztlich Meinung gegen Meinung steht, für mich ist das auch klar ein hainbuchen-Röhrling. Wenn ein Röhrling im Alter des Pilzes hinten links immer noch weiße Poren hat, dann kann es eigentlich nur ein Leccinum sein, von Hasen- und Kornblumenröhrling sowie überbelichteten Gallen-Röhrlingen mal abgesehen.
Und zum Hainbuchen-Röhrling passen alle sichtbaren Kennzeichen gut, warum soll er das nicht sein? Gerade diese Raufuß-Art ist von den braunhütigen doch die robusteste (abgesehen von duriusculum).
Wenn das ein Sommersteinpilz sein soll, dann ein steriles Exemplar.
Der Scheidenstreifling ist vermutlich ganz "normale" Amanita vaginata. Wenn man die weiße, stabile Volva annimmt, die ich zu Erkennen meine, dann spricht da nix dagegen.
A. umbinolutea ist eine schlecht definierbare Art und wird normalerweise für das verwandt, was heute A. battarrae heißt. Dieser Pilz ist es aber auf gar keinen Fall. Es gibt aber einen ähnlichen Pilz aus dem Laubwald, der eben nicht so deutlich zweifarbig wie battarae ist und keine schwarzen Lamellenschneiden hat. Für mich privat benutze ich für diesen Pilz den Namen umbrinolutea, weil er vom der Farbbezeichnung sehr gut paßt und meiner Meinung nach der echte umbrinolutea sein könnte. Nichtsdestotrotz ist das Taxon nicht verwendbar, weil alle Namen von Secretan nach dem derzeitigen Code ungültig sind.
Ach ja, das was Breitenbach/Kränzlin als battarae abbilden ist in Wirklichkeit submembranacea. Schaut Euch also lieber ein anderes Bild an, wenn ihr diese Art erkennen lernen wollt ....
Beste Grüße,
Andreas